Düsseldorfer EG Martinsen rettet der DEG den Sieg

Düsseldorf · Die Düsseldorfer Eishockeyprofis verpassen das erste Sechs-Punkte-Wochenende auf fremdem Eis. Mit dem 4:1 in Nürnberg und dem 2:1 nach Verlängerung in Straubing fahren sie aber immerhin fünf Zähler ein.

 Andreas Martinsen traf in der Verlängerung.

Andreas Martinsen traf in der Verlängerung.

Foto: american.sports.info

Die Düsseldorfer EG ist noch einmal mit einem blauen Auge davon gekommen. Zwar gewann die Mannschaft von Trainer Christof Kreutzer am Sonntag beim Schlusslicht der Deutschen Eishockey Liga mit 2:1 (0:0, 1:1, 0:0, 1:0) nach Verlängerung, blieb gegen den EHC Straubing vor 3961 Zuschauern allerdings auch weit unter ihren Möglichkeiten. So verpassten die Düsseldorfer das erste Sechs-Punkte-Wochenende auf fremdem Eis.

Kreutzer hatte am vergangenen Mittwoch auf der wöchentlichen Pressekonferenz noch betont, dass man Straubing nie unterschätzen dürfe. Gerade zu Hause seien die Niederbayern, so der Coach, mit ihren Fans im Rücken stärker, als der letzte Tabellenplatz aussagte. Mit dem Sieg am vergangenen Freitag in Nürnberg (4:1) dürften Kreutzers Sorgen hinsichtlich einer aufkommenden Überheblichkeit seiner Spieler kaum geringer worden sein. Zumal da die meisten seiner Akteure erstmals seit über zwei Jahren in den Genuss kamen, dass der Gegner und nicht die DEG selbst am Ende der Liga stand.

Doch trotz aller Warnungen starteten die Rheinländer ausgesprochen verhalten in die Partie im Eisstadion am Pulverturm. Es war der angeschlagene Gastgeber, der die ersten zaghaften Akzente setzte, ohne jedoch wirklich gefährlich zu werden. Bei den roten-gelben Gästen kehrte im Vergleich zum noch wirklich starken Auftritt in Nürnberg lediglich Manuel Strodel nach abgelaufener Sperre wieder in seine Reihe zurück. Doch die Leistung seines Teams war insgesamt eine ganz andere. War die DEG zwei Tage zuvor noch konzentriert und konsequent zu Werke gegangen, häuften sich Fehlpässe und Ungenauigkeiten. Erfolgversprechende Offensivaktionen blieben so Mangelware. Torlos ging es folgerichtig auch in die erste Pause, und das zweite Drittel brachte kaum Besserung. Das spielerische Niveau siedelte sich weiter im unteren Bereich an, lediglich die Bilanz der Strafzeiten beider Teams wurde aufgebessert. Das lag allerdings eher an der neuen, weil nun kleinlichen Linie der Schiedsrichter Bastian Haupt und Marian Rohatsch als an der Gangart der Spieler.

Unter den vielen Strafzeiten litt der ohnehin schon zähe Spielfluss weiter. Erst in der 38. Spielminute gelang es Sandro Schönberger den Bann zu brechen. Er brachte die einsatzfreudigere Mannschaft kurzzeitig in Führung. Doch der Jubel war noch nicht verklungen, da glich Michael Davies mit einer schönen Einzelleistung 41 Sekunden später schon wieder aus. Damit hatte die schwache Partie nun zumindest Tore. Mehr allerdings auch nicht. Denn im Schlussdrittel blieb alles wie gehabt: Straubing kämpfte innerhalb seiner Möglichkeiten, Düsseldorf blieb unter den seinen. Am Ende entschied ein Tor von Andreas Martinsen in der Verlängerung die schwache Partie.

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