Haan Flurstraße: Zwei Fraktionen fordern sicheren Schulweg

Haan · Die Grün-Alternative Liste (GAL) und die Wählerinitiative Lebenswertes Haan (WLH) fordern nach wie vor eine Schulwegsicherung für das Überqueren der Flurstraße an der Kreuzung Am Kauerbusch. Dort war am 18. Mai eine Schülerin (6. Klasse) des Gymnasiums angefahren worden.

Das war der erste Unfall dort in diesem Jahr, so die Kreispolizei. Von Januar 2014 bis Mai 2015 wurden dort nur drei Unfälle registriert. Aus Sicht der Polizei sei das kein Unfallschwerpunkt. "Dort gibt es zu wenig Fußgänger", erläuterte Tiefbauamtsleiter Guido Mering.

Deshalb erlauben die Richtlinien keinen Umbau der Kreisstraße an dieser Stelle: "Wir können dem Kreis nicht vorschreiben, dort einen Zebrastreifen oder eine Ampel zu installieren, weil es kein Unfallschwerpunkt ist." Viele Schüler des Gymnasiums überqueren dort die Flurstraße. Der Kreis hatte sich damit bereits im Sommer 2014 beschäftigt. Mit knapp 13 000 Fahrzeugen am Tag sei die K16 eine "durchschnittlich belastete Kreisstraße im Kreis Mettmann". Der Kreis will keinen Überweg einrichten, hat aber die Kreispolizei gebeten, dort die Geschwindigkeit zu überwachen.

Die Stadt Haan hat auf der nördlichen Seite vor der Kreuzung ein Halteverbot (zwei Fahrzeuglängen) eingerichtet, um die Sicht aus und in den oberen Kauerbusch zu verbessern. GAL und WLH reicht das nicht aus. Sie halten die Stelle für gefährlich und erwarten, dass die Haaner Stadtverwaltung handelt.

(cis)
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