Haan Jazz-Rock-Band gibt Konzert im Rooster-Club

Haan · "Das ist unser Baby, aber Alex hat es in die Welt gesetzt." So erklären dieMusiker der Jazz-Rock-Band "AJK", warum das Quartett sich mit den Initialien von Sänger, Pianist und Komponist Alexander J. Krienke benannt hat. Am Freitag, 24. April, gastiert "AJK" ab 20 Uhr im "Rockin' Rooster Club" an der Dieselstraße 5 in Haan.

"Wir wollen viel live spielen, um uns bekannt zu machen", sagt Gitarrist Andreas J. Ballnuss (35 Jahre). Und Jens Olaf "Paul" Mayland (Schlagzeug) ergänzt: "Wir haben uns auf den Weg gemacht mit gutem Gepäck." Damit spielt der 44-Jährige auf die erste AJK-CD "What'sgood for you" an. Das Album mit 15 Stücken aus der Feder von Alex Krienke entstand vor einem Jahr in den legendären Maarweg-Studios in Köln. Der Sound ist bewusst "oldschool" gehalten. "Das mögen wir so, das wollen wir so. Wir können diesen Sound live reproduzieren", beschreibt Ballnuss. "Das stellt die Basis dar, die Musik soll herüberkommen, wie sie komponiert wurde -handgemacht, mit echten Instrumenten. Viel Musik ist heutzutageexplizit für Handy oder Laptop produziert. Hört man das über eine HiFi-Anlage, atmen die Songs nicht mehr. AJK-Songs hört man nicht mal eben nebenbei und unsere Produktion unterstützt genau das", betont Krienke, für den AJK-Produzent Michael Neviger deshalb auch quasi "fünfter Mann"der Gruppe ist.

"Wir alle kennen und schätzen uns seit über 20 Jahren aus den verschiedensten Musik-Projekten. Und wir wussten, dass Alex gute Songs hat - also entstand die Idee zu AJK", erinnert sich Bassist Martin Philippi(44) an die Entstehung der Band. Aus Harmonien, einer Melodie und einem Text formt Alex Krienke seine Kompositionen:"Ich nehme die Geschichte dann auf - meist mit Gitarre oder Piano- und schicke sie den anderen mit einer atmosphärischen Beschreibung. Im Proberaum nehmen wir uns die Lieder dann vor, manchmal bleiben sie fast ursprünglich, manchmal werden sie völlig anders. Dabei muss jeder manchmal auch über seinen Schatten springen."

Kernig, erdig,ungeschliffen und nicht glatt gebügelt kommt der Jazz-Rock von "AJK"daher: Durchdacht und rund arrangiert, intelligent aber nie"verkopft" finden die Songs immer wieder eine neue, spannende Wendung, driften mal in Richtung Blues oder Swing, mal in Richtung Reggae oder gar Grunge - nur um schließlich doch wieder zum Ursprung zurückzukehren.

Genauso wie bei der CD-Produktion stellen die Musiker bei ihren Konzerten die Lieder in den Mittelpunkt des Geschehens. Bandleader Krienke redet nicht viel zwischen den Songs, sitzt zurückhaltend an seinem Piano. "Wir sind keine Party-Kapelle. Uns sind die Songs als solche wichtig und die bauen die Brücke zwischen Publikum und uns", sagt Alex Krienke.

(sng)
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