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Hünxe Grundstein in Hünxe gelegt: Kroll will deutlich wachsen

Hünxe · Rund acht Millionen Euro investiert die Kroll-Gruppe in Bucholtwelmen. Gestern legten die beiden Geschäftsführer Georg Vollmer und Jens Skowronnek sowie Dr. Helmut Rothenberger und Ralf Weber, Aufsichtsratsvorsitzender und Vorstandssprecher der Rothenberger AG, den Grundstein für den neuen Sitz des Herstellers von Spezialfahrzeugen, dem der alte Standort in Wesel zu klein geworden ist.

 Legten gestern den Grundstein in Hünxe (von links): Georg Vollmer, Ralf Weber, Dr. Helmut Rothenberger und Jens Skowronnek. Heiko Kempken

Legten gestern den Grundstein in Hünxe (von links): Georg Vollmer, Ralf Weber, Dr. Helmut Rothenberger und Jens Skowronnek. Heiko Kempken

Foto: Legten gestern den Grundstein in Hünxe (von links): Georg Vollmer, Ralf Weber, Dr. Helmut Rothenberger und Jens Skowronnek. Heiko Kempken

Tageszeitungen, die Reden des Nachmittags, Baupläne, eine "goldene Zange" und ein Hufeisen als Glücksbringer legten sie in einem Edelstahl-Behälter im künftigen Eingangsbereich ab und verschlossen das Loch im Boden wieder. Georg Vollmer betonte, der Neubau in Hünxe sei der "Einstieg in einen neuen Abschnitt der Unternehmensentwicklung". Die Zentrale der Unternehmensgruppe, Verwaltung und die Produktion werden in Bucholtwelmen an der Wilhelm-Röntgen-Straße konzentriert.

Landrat Dr. Ansgar Müller ist froh, "dass das Unternehmen im Kreis Wesel bleibt." Er lobte die Firma als "Markt- und Innovationsführer", der eine Exportquote von 38 Prozent habe. "Kundenwünsche als Herausforderung verstehen" sei das Mittel zum unternehmerischen Erfolg. Er bezeichnete Kroll "als Vorbild für andere Unternehmen", zumal die Gruppe über Bedarf junge Leute ausbilde. Dr. Helmut Rothenberger, dessen Gruppe fast 60 Unternehmen umfasst, betonte, die Investition sei ein "Zeichen für Wachstum", ohne das es keine Zukunft gebe. Er erinnerte an die späten 1990er Jahre: "Da ging es Kroll nicht sehr gut". Bei den Produkten und in der Unternehmensführung habe es Probleme gegeben. Seitdem sei es unter Leitung von Georg Vollmer gelungen, ein "Vorzeige-Unternehmen" zu entwickeln.

Seine drei Enkel, bei der Grundsteinlegung dabei, könnten "sehen, was der Großvater geschaffen hat". Schließlich mache die Investition 40 Prozent des Umsatz-Volumens aus. Darin stecke sicher ein Risiko, denn die Auftragsbestände reichten nur sechs bis acht Monate weit, danach gehe die Akquise wieder von vorne los. Aber der neue Standort sei auf 20 bis 30 Jahre angelegt. "Eine Fabrik ohne Mitarbeiter ist leer", so Rothenberger. Er appellierte an alle, daran mitzuarbeiten, dass Kroll immer genügend Fahrzeuge ausliefern werde. Das Ziel: Hünxe soll das Zentrum für Entsorgungstechnik werden. Die Kroll-Gruppe hat eine Leistungssteigerung von 30 Prozent als Ziel für den neuen Standort. Kunden aus aller Welt ordern bereits die Technik der Firma. Im Frühjahr 2015 will der Betrieb umziehen.

(RP)
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