Kfc Uerdingen KFC immer tiefer im Abstiegsstrudel

Regionalliga · Fußball: Nach der 1:3-Niederlage beim bereits abgestiegenen Tabellenletzten FC Hennef haben die Uerdinger nur noch zwei Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz. Trainer Murat Salar wird aber am Dienstag auf der Bank sitzen.

 Fassungslos verfolgen KFC-Trainer Murat Salar und Co-Trainer Uwe Fecht das Geschehen auf dem Rasen in Hennef. Nach der erneuten Niederlage wird es immer bedrohlicher für den KFC Uerdingen.

Fassungslos verfolgen KFC-Trainer Murat Salar und Co-Trainer Uwe Fecht das Geschehen auf dem Rasen in Hennef. Nach der erneuten Niederlage wird es immer bedrohlicher für den KFC Uerdingen.

Foto: Samla

Der KFC Uerdingen muss mehr als je zuvor um den Klassenverbleib in der Regionalliga fürchten. Mit 1:3 (1:1) verlor er am Samstag die Partie beim abgeschlagenen, bereits abgestiegenen Tabellenschlusslicht FC Hennef. Der Abstand zum ersten Abstiegsrang, den aktuell die SG Wattenscheid belegt, schrumpfte dadurch auf zwei Punkte. Allerdings sind die Uerdinger gegenüber Wattenscheid mit dem Nachholspiel am Dienstag gegen Wiedenbrück in Rückstand.

Mit der Leistung, die die Uerdinger ablieferten, beendeten sie nicht nur ihre kleine Serie dreier nicht verlorener Spiele, sondern blamierten sich auch bis auf die Knochen. Dem bereits als Absteiger feststehenden FC Hennef ermöglichten sie am 30. Spieltag den überhaupt erst zweiten Saisonsieg, und über drei erzielte Treffer in einer Partie hatte Hennef in dieser Spielzeit zuvor auch erst ein einziges Mal gejubelt.

Bereits in der siebten Spielminute gingen die Gastgeber im Dauerregen vor der Minikulisse von 490 Zuschauer, darunter zwei Drittel aus Krefeld angereist, mit 1:0 in Führung. Florian Schöller zog ungehindert aus gut 20 Metern ab. In der Folge spielte der KFC zwar vehement nach vorne, doch wirkliche Gefahr vermochte er dabei nicht auszustrahlen. Das taten dafür die Gastgeber bei ihren brandgefährlichen Kontern. Besonders die linke Uerdinger Abwehrseite mit Burak Akarca und Kofi Schulz erwies sich dabei als anfällig, und ein ums andere Mal verhinderte KFC-Schlussmann Robin Udegbe mit teils spektakulären Paraden einen höheren Rückstand.

Wie blank die Nerven derzeit bei den Uerdinger Verantwortlichen liegen, zeigte auch die folgende Szene. KFC-Boss Lakis versuchte in dieser Spielphase, von der Tribüne zur Trainerbank zu laufen, wurde aber von einem Ordner gestoppt. Nach einem friedlich verlaufenden Gespräch wurde er dann durchgelassen, doch sein anschließendes Rufen Richtung Trainer Murat Salar, der unmittelbar an der Seitenlinie stand, schien dieser nicht zu hören. Er verfolgte intensiv das Spielgeschehen und sah kurze Zeit später den 1:1-Ausgleichstreffer durch Omar El-Zein. Mit dem Rücken zum Tor stehend nahm der Winterneuzugang den Ball an und traf mit einem gefühlvollen Schuss vom linken Strafraumeck flach ins lange rechte Toreck (34.).

In den zweiten 45 Minuten war der KFC zwar weiterhin optisch überlegen, doch wirklich zwingende Aktionen sprangen nicht dabei heraus. Und als in der 71. Minute Patrick Ellguth sich im Spielaufbau einen einfachen Ballverlust leistete, schalten die Gastgeber blitzschnell. Vier Hennefer spielten die zwei verbliebenen Uerdinger Abwehrspieler aus, und Rachid Bouallal traf zum 2:1. Bei einem weiteren Konter erzielte Denis Wegner in der Nachspielzeit sogar noch den Treffer zum 3:1-Endstand. Konsequenzen für Trainer Salar aber wird auch diese erneute Niederlage zumindest vorerst nicht haben. "Er wird am Dienstag beim Spiel gegen Wiedenbrück auf der Bank sitzen", sagte KFC-Boss Lakis am gestrigen Sonntag.

(RP)
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