Mettmann Der Müllsack ist out, die Mülltonne kommt

Mettmann · Der graue Müllsack wird abgeschafft. Die Stadtverwaltung verteilt eine neue Broschüre an alle Eigentümer.

Mettmann: Der Müllsack ist out, die Mülltonne kommt
Foto: Stadt Mettmann / Broschüre

Der graue Müllsack hat in Mettmann zum 1. Januar 2015 ausgedient. Der Gesetzgeber verbietet aus arbeitsschutzrechtlichen Gründen die grauen Säcke: Eine zu hohe körperliche Belastung für die Müllwerker, die die Müllsäcke in die Müllwagen werfen müssen. Hinzu kommen Unfallgefahren durch Glasscherben in den grauen Säcken.

Abfallberater Wolfgang Orts hat in einer 32-seitigen Broschüre alle Fragen rund um den Wechsel vom Müllsack zur Mülltonne beantwortet.

 Wolfgang Orts und Angelika Dünnwald stellen den Flyer für die Einführung der Mülltonne in Mettmann vor.

Wolfgang Orts und Angelika Dünnwald stellen den Flyer für die Einführung der Mülltonne in Mettmann vor.

Foto: dj

Das Heft (Kosten: 4000 Euro inklusive Versand) wird in diesen Tagen an alle Haus- und Grundstückseigentümer in Mettmann verteilt. Auch an diejenigen, die bereits eine graue Tonne haben, denn die Hauseigentümer können andere Größen ordern.

Welche Restmülltonnen werden verteilt? Behälter in den Größen 40, 60, 80, 120 und 240 Liter sowie Restmüllcontainer mit 660, 770 und 1100 Liter.

Wie sieht der Abfuhr-Rhythmus aus? Die Leerung sämtlicher Abfallbehälter für den Restmüll erfolgt grundsätzlich 14-tägig. Das gilt auch für die Container. Lediglich die 1100 Liter-Container können wöchentlich, 14-tägig, 4-wöchentlich und in Ausnahmefällen sogar zweimal pro Woche geleert werden.

Wo stellt man die Restmülltonnen unter? Am besten dort, wo heute schon die Biotonne und die Blaue Tonne stehen. Das Altpapier, das in die Blaue Tonne wandert, kann in die Papiercontainer im Stadtgebiet gesteckt werden, dann gibt es Platz für die Mülltonne. Wer partout keine Idee für einen Standort hat, kann sich an die Stadt wenden. Ein Mitarbeiter kommt raus und hilft bei der Standortsuche.

Welche Behältergröße braucht man? In der Broschüre findet sich Umrechnungstabellen. Die Restmülltonne (40 Liter) ersetzt die Restmüllausstattung mit 10 und 15 Stück, 60-Liter Tonne = 25 Säcke, 80-Liter-Tonne = 35 Säcke, 120-Liter-Tonne = 50 Säcke und 240-Liter-Tonne = 90 bis 100 Säcke.

Wie sieht es mit der Größe der Haushalte aus? Ein-Personen-Haushalt benötigt eine 40-Liter-Tonne, ein Zweipersonenhaushalt kommt mit einer 60-Liter-Tonne aus, Haushalte mit drei oder vier Personen sollten eine 120-Liter-Tonne bevorzugen. Haushalte mit mehr als vier Personen sollten eine 120-Liter-Tonne wählen.

Wie sieht es bei Zweifamilien- und Mehrfamilienhäusern aus? In der Broschüre sind Beispiele aufgeführt, aus denen klar hervorgeht, welche Tonnen- oder Containergrößen erforderlich sind.

Wie setzen sich die Müllgebühren zusammen? 25 Prozent kostet die Restmüllentsorgung, 75 Prozent werden für andere Entsorgungsleistung erhoben: Bioabfall, Grünabfall, Sperrmüll und Schadstoffmobil.

Was kostet die Müllabfuhr in 2015? Die Stadt kann noch keine konkrete Zahlen nennen, da noch nicht klar ist, wie viele und wie große Mülltonnen geordert werden. Es gibt aber eine Modellrechnung: 40 Liter-Tonne = 95 Euro pro Jahr, 60-Liter = 140 Euro, 80-Liter = 190 Euro, 120-Liter = 285 Euro und 240-Liter-Tonne = 570 Euro pro Jahr.

Können die Müllsäcke zurückgegeben werden? Nein, sie können aber noch bis April 2015 benutzt werden.

(RP)
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