Mettmann Einkaufsgutschein für 150 Blutspenden

Mettmann · Der DRK-Kreisvorsitzende Norbert Danscheidt ehrte Mettmanner, die sich schon oft "anzapfen" ließen.

 DRK-Vorsitzender Norbert Danscheidt (r.) ehrte wieder Blutspender wie Manfred Ernenputsch, der bereits 150 Spenden abgegeben hat.

DRK-Vorsitzender Norbert Danscheidt (r.) ehrte wieder Blutspender wie Manfred Ernenputsch, der bereits 150 Spenden abgegeben hat.

Foto: Dietrich Janicki

Bei der Ehrung der Blutspender durch den DRK-Ortsverein Mettmann ragte ein Blutspender besonders heraus: Manfred Ernenputsch hat bereits 150-mal Blut gespendet und wurde dafür vom DRK-Ortsvereinsvorsitzenden, Norbert Danscheidt, besonders geehrt. Neben einer Urkunde und einer Anstecknadel erhielt er einen Gutschein für einen Einkauf in einem Einzelhandelsgeschäft.

Der Gutschein ersetzt den früher üblichen Präsentkorb. Aber auch die anderen langjährigen Blutspender, wie beispielsweise Klaus Bauer und Franz Lang, die beide bereits 125-mal Blut spendeten, wurden vom Vorsitzenden im Rahmen einer Feierstunde das ehrenamtliche Blutspenden ausgezeichnet. "Ich gehe schon viele Jahre drei bis viermal zum Blutspenden. Für mich ist das ganz wichtig, weil ich weiß, dass durch das Blutspenden Leben gerettet werden kann"", erklärt Ernenputsch. "Meine Mutter ist an Blutkrebs gestorben und mein Bruder erlag ebenfalls einem Krebsleiden. Daher habe ich zum Thema Blutspenden eine ganz besondere Beziehung", fügt er bewegt hinzu.

Er sagt, dass sich durch das regelmäßige Blutspenden Bekanntenkreise gebildet hätten und weist auf einen Vorteil des Blutspendens hin. "Da das gespendete Blut im Labor genau untersucht wird, habe ich eine regelmäßige Kontrolle meines Gesundheitszustandes."

Er bedauert, dass zu wenig junge Menschen dauerhaft Blut spenden. "Das ist keine gute Entwicklung", so der 73-Jährige. 50-mal spendete bisher Frank Herget Blut und wurde dafür erstmals geehrt. "Mein Vater war früher Blutspender und ich habe dann auch mit 18 Jahren angefangen, ebenfalls Blut zu spenden." Da er zwischenzeitlich aus beruflichen Gründen von Mettmann verzogen sei, habe er mit dem Blutspenden ausgesetzt. "Seitdem ich wieder in Mettmann wohne, bin ich erneut zum Blutspenden gegangen und werde auch in Zukunft dabei bleiben." Für ihn sei es wichtig, dass er mit der Blutspende Menschen helfen könne, und durch die Untersuchung des gespendeten Blutes einen kleinen Gesundheits-Checkup habe.

Danscheidt verweist darauf, dass das DRK mit seinen Blutspendediensten über 75 Prozent der Versorgung mit Blut und Blutpräparaten in Deutschland sicherstelle. Dennoch würden durch den zunehmenden Bedarf durch die steigende Lebenserwartung und der verbesserten Behandlungsmöglichkeiten weitere Blutspenden dringend benötigt. "Deshalb sind bei uns in Mettmann Erstspender, die dann auch hoffentlich dabei bleiben, herzlich willkommen."

(klm)
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