Mettmann Innenstadt wird aufgehübscht: Förderantrag bei Bezirksregierung

Mettmann · Wenn die Landesregierung mitspielt, kann mit der Umbau der Freiheitstraße und des unteren Lavalplatzes bereits im Frühjahr 2015 begonnen werden.

 So soll die Freiheitstraße (im Hintergrund die Schäfergruppe) nach dem Umbau ausschauen. Voraussetzung: Es fließt Geld vom Land.

So soll die Freiheitstraße (im Hintergrund die Schäfergruppe) nach dem Umbau ausschauen. Voraussetzung: Es fließt Geld vom Land.

Foto: Büro Stadtraum

Das nach intensiven Diskussionen aufgestellte und beschlossene Integrierte Handlungskonzept für die Innenstadt von Mettmann geht jetzt in eine weitere Phase: Im nächsten Jahr sollen der untere Lavalplatz und die Freiheitstraße ein neues Gesicht bekommen, sagt Ralf Bierbaum vom Planungsamt. Doch es gibt noch einige Fragezeichen. Die Planung liegt jetzt der Bezirksregierung vor. Dort wird das Konzept unter die Lupe genommen. Die Stadt rechnet mit rund 1,7 Millionen Euro, die als zuschussfähige Kosten für das Projekt fließen sollen. Die Stadt steuert noch mal 400 000 Euro dazu.

"Wir rechnen im Oktober oder November mit der Zustimmung der Bezirksregierung", sagt Bierbaum. Dann werden die Mitarbeiter der Verwaltung "intensive Gespräche mit den Geschäftsleuten und Immobilienbesitzern führen", sagt Fachbereichsleiter Kurt-Werner Geschorec. Denn die müssen in Kenntnis gesetzt werden, dass vor ihrer Haustüre gebaut und gepflastert wird. "Im Frühjahr", so Geschorec, sollen dann die Baukolonnen anrücken, und mit dem Umbau des Straßenzuges beginnen. Er geht von einer Bauzeit von neun Monaten aus. Die Straße und der Platz erhalten ein neues Pflaster, eine neue Beleuchtung und neue Sitzbänke. "Die Aufenthaltsqualität soll verbessert werden", sagt Geschorec.

In den Folgejahren bis 2017 — immer vorausgesetzt es fließt Geld vom Land — kommen die Breite Straße und die untere Johannes-Flintrop-Straße an die Reihe. Sie sollen so umgestaltet werden, dass mehr Platz für Fußgänger, mehr Grün (sprich Bäume) und weniger Platz für Autos vorhanden ist. Denn der Durchgangsverkehr soll ja bereits Ende des Jahres über die Osttangente und dann 2015 auch über die Seibelquerspange fließen.

Die Mettmanner sind aufgefordert, an der Verschönerung der Stadt mitzuwirken, sagte gestern Bürgermeister Bernd Günther. Dafür gibt es zwei Programme: das Fassaden- und Hofprogramm und den Verfügungsfond. Jeder Bürger, der sein Haus, seine Mauer, seinen Hof oder seinen Vorgarten aufhübscht und dafür einen Antrag stellt, bekommt einen Zuschuss, sagt Bierbaum. Die Höchstgrenze liegt bei 10000 Euro, eine Bagatellgrenze gibt es auch. Sie liegt unter 200 Euro. Insgesamt stehen 250 000 Euro, verteilt auf fünf Jahre, zur Verfügung. Der Verfügungsfond (50 000 Euro) ist ebenfalls ein Fördertopf für Private und Vereine, die Kunst im öffentlichen Raum, mehr Grün oder eine Beschriftung von Häusern planen.

Zusammen mit dem Stadtplanungsbüro Junker und Kruse hat die Stadt Mettmann eine Web-Seite im Internet erstellt und gestern freigeschaltet, auf der alle Details rund ums Integrierte Handlungsprojekt enthalten sind. Unter www.mitten-in-mettmann.de finden Bürger sämtliche Infos und auch demnächst Anträge, um in den Genuss von Fördermitteln zu kommen.

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