Mettmann Thomas Dinkelmann bleibt Frontmann des Bürgerforums

Mettmann · Der alte und neue Vorsitzende will sich bis Anfang Mai entscheiden, ob er bei der Bürgermeister-Wahl antritt.

Sein Zeitplan steht fest: Bis Ende April, Anfang Mai will Thomas Dinkelmann darüber nachdenken, ob er als Bürgermeisterkandidat antritt, oder nicht. Dass nun Neuwahlen bei seinem Herzensprojekt Mettmanner Bürgerforum anstanden, nannte er "zeitlich problematisch". Und ist wiedergewählt worden.

Das ist aus mehreren Gründen bemerkenswert. Einerseits hat sich für den Posten erst gar kein anderer Kandidat zur Wahl gestellt. Andererseits bedeutet die Wiederwahl als Chef des Vereins nicht unbedingt das Ende der politischen Ambitionen. "Würde ich zur Bürgermeisterwahl kandidieren und gewählt, würde diese Vorstandsarbeit ruhen", skizzierte er ein mögliches Szenario. An seiner Stelle würde die Mannschaft um den 2. Vorsitzenden das Ruder übernehmen. Pikant bloß: Es wurde bei der Zusammenkunft kein neuer 2. Vorsitzender gewählt. Jürgen Heupel, bislang auf diesem Posten, kandidierte aus persönlichen Gründen - unter anderem ist er nach Solingen verzogen - nicht.

Alter und neuer Finanzchef ist Bernd Cremer. Er ist seit Vereinsgründung als Kassierer für die Richtigkeit der Bücher verantwortlich. Thomas Scholz, bislang Beisitzer, wird neuer Schriftführer, Beisitzer sind nun Ilona Bungert-Dellit, Petra Hütten, Manuel Reig, Peter Groß, wohingegen Tim Felgner ausscheidet. Allerdings bleibt er dem Bürgerforum als Verantwortlicher für das Kulturforum erhalten.

"Wir wollen ein Mitmachverein sein, kein Meckerverein, der bloß jammert und nichts tut", fasste Thomas Dinkelmann die Marschrichtung zusammen. Und Peter Feyen, vormaliger Vorsitzender, hielt eine rasche Brandrede, man dürfe die "Politik nicht alleine lassen", sondern müsse als Bürgerverein unbedingt seinen Einfluss nutzen.

Wie sich Kontinuität in der Sache auszahlt, war zuletzt beim Thema Restmülltonne zu sehen. Durch die Intervention ist bei der Umstellung eine Preiserhöhung um 73 Prozent für die Bürger abgewendet worden. Und auch das Stadtwaldhaus löste - wie jedes Mal - eine heftige Diskussion aus. Hinter vorgehaltener Hand ärgerte man sich, was der Bürgermeister hier in Eigenregie gemacht habe und dem Vernehmen nach mit dem Neukäufer abgeschlossene Verträge von niemandem einsehen lassen würde.

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