Prozess in Kleve Lanzenstecher bleibt dauerhaft in der Psychiatrie

Kleve/Neukirchen-Vluyn · Das Landgericht Kleve hat Mittwoch das Urteil im Fall eines Mannes gesprochen, der im vergangenen Juni einen Mitarbeiter des Neukirchen-Vluyner Sozialamtes mit einer selbst angefertigten Lanze attackiert hatte. Der Mann muss dauerhaft in einer Psychiatrie bleiben.

Der Mitarbeiter wurde nur leicht verletzt, das Gericht ging dennoch vom Vorwurf des versuchten Totschlages beziehungsweise der gefährlichen Körperverletzung aus. Der Täter, der zum Zeitpunkt der Tat 59 Jahre alt war, ist nach Meinung des Gerichtes mit Sicherheit vermindert schuldfähig. Er leidet an Demenz und hatte bereits in früheren Jahren eine psychotische Erkrankung.

Ob er zum Zeitpunkt der Tat in einem psychotischen Zustand war, ließ sich nicht eindeutig klären. Anlass für die Attacke auf den Sozialamtsmitarbeiter war eine Rückforderung. Das Gericht entschied, dass der Angeklagte dauerhaft in einer geschlossenen psychiatrischen Klinik untergebracht wird."

(RP)
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