Wegberg AWO-Kita: Mehr Raum für die Kleinen

Wegberg · Der AWO-Kindergarten in Wegberg feierte nach erfolgreichem Umbau für die Betreuung unter dreijähriger Kinder das 20-jährige Bestehen der Einrichtung. Die Einrichtung war eine der ersten, die integrative Betreuung angeboten hat.

 Strahlende Kinderaugen und pure Lebensfreude: Das Team "Trommelzauber" schickte die Kinder während der Jubiläumsfeierlichkeiten in der Kindertagesstätte der AWO in Wegberg zu einer trommelnden Reise nach Afrika.

Strahlende Kinderaugen und pure Lebensfreude: Das Team "Trommelzauber" schickte die Kinder während der Jubiläumsfeierlichkeiten in der Kindertagesstätte der AWO in Wegberg zu einer trommelnden Reise nach Afrika.

Foto: RP-Foto Renate Resch-Rüffer

"Erziehung besteht aus zwei Dingen: Beispiel und Liebe" zitierte der Vorsitzende des AWO-Kreisverbandes Heinsberg, Josef Krawanja, den Pädagogen Friedrich Fröbel in seiner Rede zur Einweihung der Räume für die Betreuung der unter dreijährigen Kinder und Feier zum 20-jährigen Bestehen der integrativen Kindertagesstätte Wegberg.

Anne Hahn, die Einrichtungsleiterin erklärte, dass "durch Veränderungen in der pädagogischen Arbeit die Ansprüche an die räumliche Situation gestiegen sind", und dass "jetzt endlich die Rahmenbedingungen zur Umsetzung vieler guter Ideen geschaffen worden sind". Sie wies darauf hin, dass jetzt jeder Gruppe ein großer Gruppenraum zur Verfügung steht und dass es Räume zum Schlafen und Ausruhen, zur Bewegung und Kreativität, sowie zum Rollenspiel und Bauen, und auch eine Bücherecke und einen Speiseraum für die Kinder gibt. Jetzt hat jedes Kind die Möglichkeit, seine Interessen selbstbestimmt in der Einrichtung zu verfolgen. "Eine Gruppe wird als sogenannte integrative Gruppe geführt. Dort werden behinderte und nicht behinderte Kinder gemeinsam auch über die Mittagszeit betreut." Durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit von geschultem Fachpersonal und Therapeuten ist eine gute Betreuung der Kinder gewährleistet. "Durch die Verwendung von ökologischen Baumaterialien hat die AWO einen neuen Weg des natürlichen Bauens eingeschlagen."

Michael Stock, Bürgermeister der Stadt Wegberg, überbrachte Grüße von Rat und der Verwaltung und merkte an, dass die Ehrung von vier Mitarbeiterinnen für ihr 20-jähriges Engagement zeige, "dass hier konsequent und nachhaltig gearbeitet wird". Den Erzieherinnen der ersten Stunde, Anne Hahn als Einrichtungsleiterin, Birgit Jansen als Gruppenleiterin, Sybille Eßer als Fachkraft und Ulrike Wolters als Ergänzungskraft, wurden mit anerkennenden Worten für ihre Leistungen in zwei Jahrzehnten Blumen überreicht.

Bei den wesentlichen Veränderungen beim Umbau wurde viel Wert darauf gelegt, dass mehr Licht ins Gebäude fällt. Nach der Beratung mit dem Architekten Dörstelmann entschied sich die Leitung, viel Glas einzusetzen. Durch die Überdachung und Sanierung der bisher kaum genutzten Innenhöfe entstanden Spielräume mit heller, freundlicher Atmosphäre. Auch der Anbau zum jetzigen Speiseraum wurde lichtdurchflutet gestaltet. Hier nehmen die Kinder ihre Mahlzeiten ein. "Die Kinder sagen Restaurant dazu und warten auf den Kellner", erzählt die Einrichtungsleiterin Anne Hahn. Sie wird im November in den Ruhestand gehen und von ihrer jungen Kollegin Maria Hasse, die sich momentan im Leitungsteam einarbeitet, zum 1. Dezember abgelöst werden.

"Mal richtig auf die Trommel hauen" konnten die Kinder der Einrichtung. Für sie gab es zwei Trommelworkshops am Vormittag. Das Ergebnis wurde bei der Feier präsentiert. Das Team "Trommelzauber" schickte die Kinder zu einer trommelnden Reise nach Afrika, strahlende Kinderaugen und pure Lebensfreude war für die Besucher zu sehen.

Umfangreiche Veränderungen sind von den Erzieherinnen der AWO-Kindertagesstätte mitgetragen worden. So die Qualitätsmanagement-Erstqualifizierung 2003 und die Eröffnung der zweiten Integrativgruppe 2006, die Betreuung von Kindern unter drei Jahren ab 2011 und der An- und Ausbau jetzt. Die Einrichtung war eine der ersten im Stadtgebiet, die integrative Betreuung initiiert hat.

(rerü)
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