Wegberg Uevekoven: Schulweg soll sicherer werden

Wegberg · Die Stadtverwaltung reagiert auf Wünsche einer Bürgergruppe. Die Querungshilfe am Grobenweg soll entfernt werden.

 Die Querungshilfe auf der Erkelenzer Straße in Uevekoven soll abgebaut und die Bushaltestelle wenn möglich in die Kurve an der St.-Barbara-Kapelle (hinten) verlegt werden. Im Ortskern von Uevekoven kommt es häufig zu gefährlichen Situationen, vor allem mit Fahrradfahrern.

Die Querungshilfe auf der Erkelenzer Straße in Uevekoven soll abgebaut und die Bushaltestelle wenn möglich in die Kurve an der St.-Barbara-Kapelle (hinten) verlegt werden. Im Ortskern von Uevekoven kommt es häufig zu gefährlichen Situationen, vor allem mit Fahrradfahrern.

Foto: Michael Heckers

Um für mehr Sicherheit vor allem für Schulkinder in der Ortsdurchfahrt von Uevekoven zu sorgen, ist innerhalb der nächsten beiden Wochen ein Ortstermin geplant, bei dem die verantwortlichen Stellen mehrere straßenverkehrliche Maßnahmen entlang der Erkelenzer Straße (Landstraße 3) besprechen wollen. Bei dem Ortstermin werden neben der Stadt Wegberg auch der Straßenbaulastträger Landesbetrieb Straßenbau NRW, der Verkehrsbetrieb NEW mobil und die Kreispolizeibehörde Heinsberg teilnehmen, kündigte die Verwaltung gestern Abend während der Sitzung des Verkehrsausschusses im Wegberger Rathaus an.

Geplant ist, die Querungshilfe in Höhe der Kreuzung Erkelenzer Straße/Grobenweg/Am Wasserwerk zu entfernen. Dieser Wunsch war aus den Reihen der Bürger an die Verwaltung herangetragen worden. Die Querungshilfe sorgt vor allem dann für Probleme, wenn Lkw in Richtung des Wasserwerks abbiegen wollen und wegen der engen Platzverhältnisse in diesem Bereich auf der Erkelenzer Straße über den Gehweg fahren müssen.

Die Bushaltestelle in Höhe der Kapelle soll - falls möglich - in den davor liegenden Kurvenbereich an der St.-Barbara-Kapelle versetzt werden. Außerdem soll eine verbesserte Einfädelung des Radverkehrs von der Barbarastraße in den Verlauf der Erkelenzer Straße erfolgen. Das könnte durch eine auffällige Fahrbahnmarkierung geschehen. Nach dem bevorstehenden Ortstermin in Uevekoven wird die Verwaltung den Ausschuss für Tourismus, Kultur, Sport, Verkehr über die Umsetzung der einzelnen Maßnahmen informieren.

Im Frühjahr 2015 hatte sich in Uevekoven eine Bürgergruppe gebildet, die sich für einen sicheren Schulweg für fahrradfahrende Kinder einsetzt. Unterstützt wird die Bürgergruppe in ihrem Anliegen von der CDU-Fraktion im Rat der Stadt Wegberg. Mitglieder der Bürgergruppe hatten während einer Woche im Frühjahr des Jahres 2015 eine Verkehrszählung vorgenommen. An vier Werktagen wurden zwischen 7 und 18 Uhr über 2200 Autos und 150 Lkw als durchfahrender Verkehr auf der Erkelenzer Straße in Uevekoven gezählt. Die Bürgergruppe berichtete anschließend, dass es vor allem morgens und mittags, wenn sich Kinder auf dem Schulweg befinden, an der Kreuzung Erkelenzer Straße/Grobenweg zu gefährlichen Situationen komme.

Die Bürgergruppe hatte sich auch dafür eingesetzt, die Zufahrt vom Grenzlandring kommend und zum Grenzlandring abfließend so zu regeln, dass der Schulweg für die fahrradfahrenden Kinder gefahrlos zu nutzen ist. Zurzeit ist vor allem die Radwegführung Richtung Schulzentrum wenig durchdacht, Richtung Uevekoven endet der Radweg kurz vor der Ortseinfahrt und Radfahrer müssen über die breite Fahrbahn die Straßenseite wechseln. Auf dem Gelände der früheren Ziegelei Simons/Wienerberger sollen sich demnächst mehrere Gewerbebetriebe ansiedeln, außerdem sind der Bau einer Tankstelle und eines Parkplatzes für Busse vorgesehen. Damit ist absehbar, dass sich der Auto-, Bus- und Lkw-Verkehr in diesem Bereich erhöhen wird, was weitere Maßnahmen zum Schutz der Schulkinder notwendig machen dürfte.

(RP)
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