Wegberg Wegekreuze und Kapellen erkundet

Wegberg · 35 Angehörige der Pfarrei Sankt Martin standen mit ihren Rädern auf dem Rathausplatz, unter ihnen auch Pfarrer Franz Xaver Huu Duc Tran. Nach dem Start ging es zunächst nach Bissen, wo Karl Küppers nicht nur über das Wegekreuz informierte, sondern auch durch zwei Geschichten deutlich machte, wo und warum hier der Weg früherer Leichenzüge nach Wegberg verlief.

 Vor dem früheren Karmeliter-Kloster trafen sich 35 Gemeindemitglieder zur Radtour mit dem Titel "St. Martin on bike".

Vor dem früheren Karmeliter-Kloster trafen sich 35 Gemeindemitglieder zur Radtour mit dem Titel "St. Martin on bike".

Foto: Pfarrei St. Martin Wegberg

Auch zum Wegekreuz in Wegberg-Brunbeck konnte Karl Küppers einige historische Informationen weitergeben, die in eine Meditation von Hedwig Klein einmündeten zu unserem "Erlöst-sein durch Jesus".

Ein besonderes Ziel des Abends war Tüschenbroich. Durch Pfarrer Tran und Pfarrgemeinderatsmitglied Adele Theißen erfuhr die Radgruppe, wie die Entwicklung von einer kleinen Dorfkirche zur eigenständigen Pfarrei mit Pfarrkirche verlaufen ist und auch, wie viel früheren Familien im Dorf ihre Kirche wert war. Adele Theißen wies zum Beispiel auf die Kreuzigungsgruppe (in Eiche) im Altarraum ebenso hin wie auf die Fenster der Kirche, die - wegen ihrer künstlerischen Gestaltung - durch die Abendsonne eine ganz besondere Ausstrahlung hatten.

Über Geneicken führte die Radtour zur Tüschenbroicher Mühle. Die Teilnehmer lernten nicht nur die Geschichte der Ulrichskapelle kennen, sondern konnten auch die Schlossanlage bewundern und Wissenswertes über den Schanzerhof erfahren.

Ein besonderes Erlebnis war danach die Kapelle in Uevekoven, die viele noch nicht kannten. Rene Brockers erzählte geschichtliche Besonderheiten, ging auf die Zerstörungen ein, die der Krieg der Kapelle zugefügt hatte, und stellte auch besondere Sehenswürdigkeiten (zum Beispiel Altar, Fensterbilder der Heiligen Barbara und Katharina, Krippe) vor.

Nach einer Meditation und einem Danklied ging es zur Ophover Mühle, wo man sich bei einem Glas Bier noch etwas austauschte, ehe die beginnende Dunkelheit zum Aufbruch zwang.

Die letzte Radtour in diesem Jahr findet am 24. September statt. Start ist um 18 Uhr auf dem Rathausplatz. Ziele sind dann besondere Wegekreuze, das "christliche Zeichen" im Beeckerwald und die Kirche in Beeck mit ihrem eindrucksvollen Gebetsraum.

(RP)
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