Top 10 Rheinland Haus Am Quall, Haan-Gruiten

Mitten im historischen Dorf Gruiten gelegen, steht das älteste noch erhaltene Haus des Ortsteiles – das „Haus Am Quall“. Im 14. Jahrhundert gab es zunächst nur den steinernen Turm, trutzig und mit schmalen Luftschlitzen. Er diente als Kornlager für die Ernte. Wenn aber Gefahr drohte, bot der Steingaden auch den Bewohnern Zuflucht. Um ihre Befestigung noch sicherer zu machen, stauten sie die Düssel, sodass der Turm im Wasser stand. Von diesem „Quallen“, Überschwemmen des Dorfangers, leitet sich auch der Name „Am Quall“ ab. Die zweite Hälfte des Hauses, das Fachwerkhaus, wurde im 16. Jahrhundert als Wohnhaus an den Schutzturm angebaut. In den späten 1970er Jahren wurde das Gebäude nach dem damaligen Stand der Bautechnik saniert. Dadurch entstanden schwere Bauschäden am Fachwerk. Ende der 1990er Jahre wollte die Stadt das Denkmal verkaufen, ein Förderverein rettete das Gebäude dann für die öffentliche Nutzung.

<p>Mitten im historischen Dorf Gruiten gelegen, steht das älteste noch erhaltene Haus des Ortsteiles – das „Haus Am Quall“. Im 14. Jahrhundert gab es zunächst nur den steinernen Turm, trutzig und mit schmalen Luftschlitzen. Er diente als Kornlager für die Ernte. Wenn aber Gefahr drohte, bot der Steingaden auch den Bewohnern Zuflucht. Um ihre Befestigung noch sicherer zu machen, stauten sie die Düssel, sodass der Turm im Wasser stand. Von diesem „Quallen“, Überschwemmen des Dorfangers, leitet sich auch der Name „Am Quall“ ab. Die zweite Hälfte des Hauses, das Fachwerkhaus, wurde im 16. Jahrhundert als Wohnhaus an den Schutzturm angebaut. In den späten 1970er Jahren wurde das Gebäude nach dem damaligen Stand der Bautechnik saniert. Dadurch entstanden schwere Bauschäden am Fachwerk. Ende der 1990er Jahre wollte die Stadt das Denkmal verkaufen, ein Förderverein rettete das Gebäude dann für die öffentliche Nutzung.

Im Denkmal Haus Am Quall wohnt im engeren Sinne niemand. Dennoch ist das Haus mit Leben gefüllt, und zwar mit dessen ganz besonderen Momenten. Für Silberhochzeiten oder runde Geburtstage sind die urigen Räume mit Lehm- und Bruchsteinwänden, Stein- und Holzdielenböden, einem rustikalen Kamin und roten Fenstern beliebt. Im Keller gibt es eine Küche, der Förderverein, der das Denkmal ab dem Jahre 2000 von Grund auf saniert hat, hält 16 Tische und Stühle für bis zu 50 Personen bereit.

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