Chinesische Behörden setzen Tiere aus 1000 Katzen vor dem Kochtopf gerettet

Peking · Besser frei als im Kochtopf: Nach dem Motto verfuhren wohl vor einigen Tagen die Behörden der ostchinesischen Stadt Wuxi und setzten am Stadtrand rund 1000 Katzen aus, die sie von einem Tierhändler konfisziert hatten.

 Ein Freiwilliger kümmert sich um einige der geretteten Katzen.

Ein Freiwilliger kümmert sich um einige der geretteten Katzen.

Foto: afp, STR

Nun allerdings sind Tierschützer höchst besorgt und versuchen jeden Tag nach Feierabend, die Katzen wieder einzusammeln. Bisher sind 50 in ihrer Obhut.

Wie Ni Zhijiang von der örtlichen Tierschutzorganisation am Dienstag berichtete, fing alles damit an, dass am 29. Oktober an einer Mautstation ein Lastwagen mit den 1000 Katzen auffiel. Die Tiere gelten in einigen Regionen Chinas als Delikatesse. Der Fahrer konnte nicht die nötigen Papier vorweisen, die örtliche Agrarkommission entschied deshalb, die Katzen in dem hügeligen Gebiet vor den Toren der Stadt in der Provinz Jiangsu in die freie Wildbahn zu entlassen.

Die Tierschützer sorgen sich nun, was die riesige Meute hungriger Katzen in der Tier- und Pflanzenwelt alles anrichten könnten. Zudem hoffen sie, sie ihren Besitzern zurückgeben zu können. Deshalb rücken seit dem 1. November jeden Abend Freiwillige aus und durchkämmen die Gegend nach den Tieren, wie Ni sagte.

(ap)
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