Bei dem Polizeieinsatz in Saint-Denis, einem Stadtteil im Norden von Paris, gab es zwei Tote, darunter eine Frau, die sich in die Luft gesprengt hat. Sieben Personen wurden festgenommen.

Polizisten und Soldaten hatten seit dem frühen Morgen eine Wohnung in dem Viertel belagert, in der sich der mutmaßliche Drahtzieher der Attentate von Paris, Abdelhamid Abaaoud, aufgehalten haben soll.

Mindestens vier Polizisten wurden verletzt.

Der zweite Tote sei von Schüssen und Granaten tödlich verletzt worden, sagte Staatsanwalt François Molins. Die Identität der mutmaßlichen Terroristen - der festgenommenen und getöteten - sei aber noch nicht geklärt.

Der beigeordnete Bürgermeister Stéphane Peu sagte noch während des Einsatzes der Zeitung "Le Parisien", dass es einen fast ununterbrochenen Schusswechsel gegeben habe, der eineinviertel Stunde gedauert habe.

Etwa 15 Menschen, darunter Kinder, seien aus dem von den Spezialkräften gestürmten Gebäude in Sicherheit gebracht worden. Sie seien von Sanitätern unter Polizeischutz ins Rathaus gebracht worden und dort von Psychologen betreut worden.

Zivilisten sollen nicht verletzt worden sein.

Auch wenn der Einsatz beendet sei, die Sicherung des Gebiets in der Innenstadt von Saint-Denis werde fortgesetzt, sagte ein Polizist.

Weitere Nachrichten über die Anschläge in Paris finden Sie hier.