Mexiko Schwere Explosion von Geburts- und Kinderklinik
Bei der Explosion eines Tanklastzugs vor einer Geburts- und Kinderklinik in Mexiko-Stadt sind mehrere Menschen ums Leben gekommen und Dutzende verletzt worden. Unter den Opfern sind auch Babys. 56 Menschen zogen sich laut offizieller Stellen Verletzungen zu. Die Klinik wurde zum großen Teil zerstört.
Die Explosion ereignete sich, als der Tanker eine routinemäßige morgendliche Gaslieferung an die Krankenhausküche machte. Dabei trat Gas durch ein Leck aus. Augenzeugen berichteten davon, dass sich eine große Gaswolke bildete, als Arbeiter verzweifelt versuchten, das Loch zu reparieren.
"Der Schlauch brach. Die zwei Gasarbeiter versuchten es zu stoppen, aber sie waren sehr nervös", sagte die Labortechnikerin Laura Diaz Pacheco. Die meisten der Menschen wollten zum Schutz zunächst in die Klinik gehen, weil das Gas schließlich draußen gewesen sei.
Verzweifelt Angehörige warten vor der zerstörten Klinik auf Neuigkeiten.
Der Anwohner Ismael Garcia sagte, die Explosion sei gewaltig gewesen und alles habe Feuer gefangen. Ihm sei gesagt worden, der Lastzug sei explodiert, als er mit der Küche verbunden gewesen sei. Er und andere seien in das Krankenhaus gerannt und dort in die Säuglingsstation geeilt. "Zum Glück haben wir es geschafft, acht Babys herauszuholen", sagte er.
Mexikos Präsident Enrique Peña Nieto eilte sofort zum Unglücksort.
Zahlreiche Retter waren im Einsatz.
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Nach Angaben auf einer amtlichen Webseite verfügte die 1993 gegründete städtische Klinik über 35 Betten. Sie befand sich in einem dicht besiedelten Mittelschichtviertel direkt neben einer Schule.