Studie 269.000 Tonnen Plastikmüll treiben in den Weltmeeren
Berlin · In den Weltmeeren schwimmen einer Studie zufolge fast 269.000 Tonnen an Plastikmüll herum. Forscher warnen: Es besteht die Gefahr, dass die Kunststoffteilchen auch in die Nahrungsmittelkette gelangen.
Forscher aus mehreren Ländern veröffentlichten am Mittwoch eine entsprechende Studie, die in dem internationalen Fachmagazin "Plos One" veröffentlicht wird.
Für ihre Studie untersuchten die Wissenschaftler Daten, die bei insgesamt 24 Expeditionen zu den großen Meeresströmungen zwischen 2007 und 2013 gesammelt wurden - darunter vor der australischen Küste, im Mittelmeer und im Golf von Bengalen. So schätzten sie das Gesamtgewicht der Plastikabfälle.
Den Wissenschaftlern zufolge lagern große Palstikabfälle an den Küsten der Ozeane, durch die Strömungen würden kleine Partikel aber davongetragen. Somit sei das "gesamte Ökosystem der Meere" betroffen und die Partikel könnten letztlich in die Nahrungsmittelkette gelangen, warnten die Forscher.
In der EU wird derzeit über eine Reduzierung der Zahl von Plastiktüten diskutiert. Die Tragetaschen können mehrere hundert Jahre fortbestehen, oft als schädliche, mikroskopisch kleine Partikel. Neben der Gefahr, dass diese über die Tiere in die Nahrungsmittelkette gelangen, sind Lebewesen auch deshalb gefährdet, weil sie sich in dem Plastikmüll verfangen können.