In den USA sorgte im Juni 2015 die Geschichte von Rachel Dolezal, die als Weiße zur Welt kam, sich aber als zweirassig, bezeichnet, für Aufruhr. Die Amerikanerin im Porträt.

Sie wurde am 12. November 1977 im US-Bundesstaat Montana geboren. Ihre Vorfahren stammen aus Tschechien, Deutschland und Schweden.

Als Dolezal im jugendlichen Alter war, adoptierten ihre Eltern drei afro-amerikanische Kinder und eins aus Haiti. Dolezal bezeichnete sich immer wieder als "eindeutig nicht weiß", habe sogar schon als Kind Bilder von sich nicht mit einem pfirsischfarbenen, sondern mit einem brauen Stift gemalt.

Dolezal sah sich immer als Teil der schwarzen Community, trug als Herkunft immer wieder "schwarz" in Fragebögen ein.

Während ihrer Studienzeit besuchte sie die traditionell afroamerikanische Privatuniversität Howard, anschließend arbeitete sie als Lehrerin am North Idaho College und der Eastern Washington University.

2014 wurde sie Präsidentin der lokalen Abteilung der National Association for the Advancement of Colored People in Spokane im US-Bundesstaat Washington, musste 2015 allerdings von ihrem Amt zurücktreten, da man ihr übel genommen hat, dass sie sich jahrelang fälschlicherweise als Schwarze ausgegeben hat.