Fotos Als der "Stern" die Hitlertagebücher präsentierte
"Stern"-Reporter Gerd Heidemann sollte sich eigentlich zurückhalten. Doch 1983 präsentierte er dann doch voller Stolz die sensationelle Entdeckung Hitler-Tagebücher.
Die Präsentation: 'Stern' Chefredakteur Peter Koch, Zweiter von rechts, 'Stern' Sprecher Gunther Schoefeld, Zweiter von links, und der britische Historiker Lord Drace, links, bei der Pressekonferenz in Hamburg.
"Die Geschichte des Dritten Reiches wird in grossen Teilen neu geschrieben werden muessen." Mit diesem pompoesen Satz praesentierte der "Stern" vor 25 Jahren der Weltöffentlichkeit die angeblichen Tagebücher Adolf Hitlers.
Gruner + Jahr blätterte 9,3 Millionen Mark für den Kauf der insgesamt 60 Bände hin.
Eine plumpe Fälschung - wie sich später herausstellte.
Der Fälscher, Konrad Kujau, kam im August 1984 vor Gericht.
Er bekam viereinhalb Jahre Haft.
Heidemann, der bis heute beteuert. lediglich Kujau aufgesessen zu sein, wurde später wegen Betrugs zu vier Jahren und acht Monaten Haft verurteilt.
Kujau starb am 12. September 2000 in Stuttgart an einem Krebsleiden.