Halbierung der Einnahmen DRK: Die Deutschen spenden deutlich weniger

Berlin · Trotz Ebola und Flüchtlingswelle ist die Spendenbereitschaft in Deutschland nach Angaben des Roten Kreuzes in diesem Jahr deutlich zurückgegangen.

 DRK-Präsident Rudolf Seiters freut sich über jede Spende.

DRK-Präsident Rudolf Seiters freut sich über jede Spende.

Foto: AP, AP

Die Einnahmen hätten sich im Vergleich zum Vorjahr in etwa halbiert, sagte DRK-Präsident Rudolf Seiters der "Welt am Sonntag". "Im Jahr 2013 lagen die Spendeneingänge des Roten Kreuzes bei 64,7 Millionen Euro. In diesem Jahr werden wir mit etwa 30 bis 35 Millionen Euro deutlich darunter liegen."

Besonders enttäuschend sei das Spendenaufkommen für den Kampf gegen die Ebola-Katastrophe. Lediglich 1,2 Millionen Euro habe das DRK an privaten Spenden eingesammelt. Nur wenige Journalisten hätten aus Angst vor Ansteckung aus den Regionen berichtet, zudem trügen die Menschen dort Schutzkleidung. "Das ergibt keine anrührenden Bilder. Und wenn die Menschen nicht emotional berührt sind, spenden sie auch nicht", sagte Seiters der Zeitung.

(dpa)
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