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Fünf Jahre nach dem Amoklauf von Winnenden Eltern von Tim K. erwarten kein Mitleid

Berlin · Fünf Jahre ist der Amoklauf von Winnenden her. Jetzt haben sich die Eltern des Amokläufers Tim K. zu Wort gemeldet. Dabei sprachen sie darüber, wie die Tat ihres Sohnes ihr Leben verändert hat.

Fünf Jahre nach Winnenden: Jetzt sprechen Eltern des Amokläufers
Foto: dpa

Die Mutter sagte der "Welt am Sonntag", sie habe ihren Sohn schon lange vor dem Amoklauf im Jahr 2009 verloren. Sie bedauere sehr, dass ihr Sohn so viel Leid in die Welt gebracht habe. Warum das geschehen sei und warum sie die Absichten ihres Sohnes nicht bemerkten, könnten sie sich bis heute nicht erklären.

Auf Mitgefühl hoffen sie nicht. Man könne natürlich nicht erwarten, dass jemand um ihren Sohn trauere oder ihn vermisse, wird die Mutter zitiert. Es sei aber nicht so, dass der Amokläufer von Winnenden nie geliebt worden sei und nun nicht mehr geliebt werde.

Nach dem Amoklauf hatten die Eltern den Namen geändert und die Tochter auf eine Schule ins Ausland geschickt. Bestattet haben die Eltern ihren Sohn nach eigenen Angaben anonym in einem Friedwald. Die Polizei habe damals von einer normalen Beerdigung abgeraten.

Tim K. hatte am 11. März 2009 in Winnenden und Wendlingen 15 Menschen und sich selbst erschossen. Die Tatwaffe hatte der Vater unverschlossen im Schlafzimmer aufbewahrt.Eltern

(dpa)
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