"Frankfurter Allgemeine Zeitung" Journalist im Kongo entführt

Berlin (RPO). Ein Korrespondent der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" ist im Krisengebiet in Ost-Kongo von entführt worden. Nun befindet sich der Belgier in der Gewalt der Mai-Mai-Milizen. Sowohl die Zeitung als auch das Auswärtige Amt bestätigten, dass der Mann vermisst wird.

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Foto: AFP

Alle zuständigen Stellen bemühten sich um die Freilassung, hieß es. Der langjährige Afrika-Korrespondent Thomas Scheen sei "während der Berichterstattung aus dem Krisengebiet in Ost-Kongo zwischen die Fronten geraten und gefangengenommen" worden, meldete die "FAZ".

Ein Sprecher des Auswärtigen Amtes sagte, die Botschaften in Kinshasa und Kigali seien eingeschaltet und bemühten sich zusammen mit den örtlichen Behörden und der MONUC-Mission der Vereinten Nationen um eine rasche Aufklärung des Falls.

Nach Angaben eines örtlichen Beamten wurde Scheen am späten Dienstagabend zusammen mit einem Begleiter und drei Rebellen-Kämpfern verschleppt. Der Beamte erklärte ebenfalls, die Behörden verhandelten mit den Entführern.

(ap)
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