Fotos Kanzlerin Merkel besucht die Hochwasser-Opfer
Bundeskanzlerin Angela Merkel, der sächsische Ministerpräsident Stanislaw Tillich (l) und der Oberbürgermeister von Pirna, Klaus-Peter Hanke, helfen an der Feuerwache in Pirna (Sachsen) beim Verladen von Sandsäcken.
Im Lagezentrum der Feuerwache von Pirna informieren sich die Politiker über die aktuellen Pegelstände.
Merkel schaut bei ihrem Flug von Passau nach Pirna aus dem Hubschrauber-Fenster. Unter ihr liegt die überflutete Gegend zwischen Dresden und Pirna. "Es ist eine schwere Stunde für die Menschen", hatte die CDU-Chefin zuvor bei ihrem Besuch in Passau gesagt.
Die Bundeskanzlerin hatte zuvor die überschwemmte Stadt Passau in Bayern besucht.
Gemeinsam mit Oberbürgermeister Jürgen Dupper geht sie durch die mit Sandsäcken gesicherte Altstadt.
Gummistiefel wie einst Gerhard Schröder bei der Hochwasserkatastrophe 2002 hat Merkel nicht an. Sie gelangt trockenen Fußes durch die Passauer Innenstadt, die das Schlimmste schon hinter sich hat.
Die Kanzlerin will sich vor Ort ein Bild von der Lage in den deutschen Hochwasserregionen machen. Der bayrische Ministerpräsident Horst Seehofer und Innenminister Hans-Peter Friedrich begleiten Angela Merkel.
Merkel und Seehofer sprechen mit Helfern des THW und schütteln Hände.
Merkel spricht mit einem der betroffenen Anwohner.
Bei einem Hubschrauberflug hatte sie sich zuvor aus der Luft einen ersten Überblick über die Lage in Bayern verschafft. Sie sei von der dramatischen Lage überrascht, sagte die Kanzlerin danach.
"Wir haben gedacht, 2002 war die Lage schon exorbitant", sagte Merkel nach dem Rundflug. Jetzt sei die Situation aber noch dramatischer als beim damaligen Hochwasser.
Sie kündigte rasche Hilfen für die Flutgebiete an. Der Bund werde 100 Millionen Euro als Soforthilfe für die betroffenen Regionen in Deutschland bereitstellen, sagte Merkel. "Vor allem geht es darum, dass wir jetzt unbürokratisch auszahlen", fügte die Kanzlerin hinzu.
In Passau hatte die Donau bereits am Montagabend gegen 21.00 Uhr ihren Scheitelpunkt bei einem vorläufigen Messwert von 12,89 Metern erreicht, wie das Bayerische Landesamt für Umwelt bekannt gab.