Fotos März 2012: Razzia gegen Rechtsextreme in Bad Neuenahr
Ermittler haben am Dienstag ein Gebäude des rechten Wohnprojektes "Braunes Haus" in Bad Neuenahr durchsucht. Es war ein Ziel der Großrazzia gegen Rechtsextremisten, die in Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen, Thüringen und Baden-Württemberg lief.
Dabei geht es um die Bildung oder Unterstützung der kriminellen Vereinigung "Aktionsbüro Mittelrhein", um gefährliche Körperverletzung, um schweren Landfriedensbruch sowie um das Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen. Diese Screenshot zeigt die Homepage des "Aktionsbüros", auf der vor den Hausdurchsuchungen gewarnt wird.
In diesem Haus im Bad-Neuenahrer Stadtteil Ahrweiler befindet sich das rechte Wohnprojekt.
Besucher sind auf dem Grundstück nicht erwünscht.
Ein vermummte Frau verlässt während der Durchsuchung mit Taschen das Haus.
Die Polizei ermittelt gegen 33 Personen im Alter zwischen 17 und 54 Jahren. Ihnen wird unter anderem vorgeworfen, mit dem "Aktionsbüro Mittelrhein" kriminelle Vereinigung gegründet zu haben. Auch der Vorwurf der gefährlichen Körperverletzung steht im Raum.
Die Ermittler stellten Computer und Dokumente sicher. Sie hoffen, die Vorwürfe damit beweisen zu können.
Die Polizei setzte auch Hunde ein, um das Gelände rund um das Wohnprojekt zu duchsuchen.
In Zusammenhang mit dem Einsatz in Bad Neuenahr gab es auch in Düsseldorf, Köln und anderen Städten in NRW Durchsuchungen.