Letzte Ruhestätte im Museum: "Problembär" Bruno.
Ab dem 27.03.2008 ist Bruno im Münchner Museum "Mensch und Natur" zu sehen.
Die Eröffnung der Ausstellung sorgte für ein ähnliches mediales Aufsehen wie die Jagd auf den Bären im Sommer 2006.
Der präparierte Bruno wurde bei der Plünderung von Bienenstöcken in Szene gesetzt.
Die Darstellung hat durchaus einen Bezug zur Realität: Bruno machte sich in jenem Sommer 2006 nicht nur über etwas Honig her.
In Bayern tötete er mindestens 21 Schafe, drei Hühner, drei Tauben, einen Hasen und ein Meerschweinchen.
Das auch als "JJ1" bekannte Tier war im Mai 2006 aus der italienischen Provinz Trentino ins deutsch-oestereichische Grenzgebiet gewandert und hatte dort in unmittelbarerer Naehe von Siedlungen Haus- und Nutztiere gerissen. Mehrere Versuche, den Bären lebend zu fangen, blieben erfolglos.
Nach wochenlanger Jagd und unter großem Medieninteresse wurde das Tier schliesslich zum Abschuss freigegeben und am 26. Juni 2006 nahe Spitzingsee (Bayern) erlegt.
Die letzte Ruhe findet Bruno nun in einer Museumsvitrine. Vielleicht gibt es aber bald Zuwachs: Es werden weitere Einwanderer aus Italien erwartet.