Der "Musikantenstadl" feiert runden Geburtstag: Am 05. März 1981 wurde die erste Ausgabe gesendet. Seither ist eine Menge passiert. Wir blicken zurück auf die Highlights aus 30 Jahren.Hier zu sehen: Ex-Moderator Karl Moik mit Dackel Wastl.

Die Geschichte des Stadels begann Anfang der siebziger Jahre, als im ORF-Landesstudio Oberösterreich von Karl Moik (rechts, mit dem Hias) die volkstümliche Hitparade für das Radio ins Leben gerufen wurde. Die Sendung wurde damals zum absoluten Publikumsrenner. Als das österreichische Fernsehen - zunächst allein, ab 1983 in Ko-Produktion mit der ARD - das Konzept für eine Fernsehsendung adaptierteund auch gleich den Schöpfer mit engagierte, nahm die Erfolgsstory ihren Lauf.

Hias Mayer war in den ersten zehn Jahren eine Art Co-Moderator, der einen singenden und witzelnden Bauernburschen mimte. Erich Mathias Mayer verstarb 2007.

Für die musikalische Untermalung war die Wolfgang-Lindner-Band von 1984 bis 2005 zuständig. Seinerzeit zog sich Lindner aus gesundheitlichen Gründen zurück und übergab das Zepter an seinen Sohn. Kurz darauf wurde die Band ausgewechselt.

Seit 2006 wird der "Musikantenstadl" von Andy Borg moderiert. Moik schied aus Altersgründen aus, so die offizielle Variante. Er selbst hat seinen erzwungenen Abschied noch nicht verwunden.

Der "Musikantenstadl" war keine einfache Musiksendung. Moik und sein Nachfolger schauen immer wieder über den Tellerrand. Hier ist Moik am 17. Dezember 1989 in Cottbus zu sehen. Neben ihm: der inzwischen verstorbene Harald Juhnke.

Der "Peking-Stadl" 1999 gilt noch immer als eine der größten und erfolgreichsten Unterhaltungsproduktionen des deutschsprachigen Fernsehens. Mehr als 812 Millionen Zuschauer in China und weitere 10 Millionen in Europa verfolgten den "Musikantenstadl" aus der Verbotenen Stadt in Peking. Hier zu sehen: Zhou Tao und Karl Moik.

Im März 1998 feierten Karl Moik und sein "Stadl"-Team ihre USA-Premiere in Orlando im Bundesstaat Florida. Die Heimat von Mickey Mouse & Co. war Schauplatz für Auftritte der Klostertaler, Heino, den Mürztaler Musikanten, Stefanie Hertel und Stefan Mross, Al Martino und vielen anderen.

"Musikantenstadl unterwegs" in der Karibik: Die Dreharbeiten in den USA und in der Karibik dauerten insgesamt vom 9. November bis 1. Dezember 2000. Vom 18. bis 25. November 2000 fanden die Aufzeichnungen auf dem Schiff "Carnival Triumph"statt.

Der "Musikantenstadl unterwegs" in der Karibik auf dem Schiff "Carnival Triumph". Im Bild: Regisseur Wolfgang Moik mit Heino und den Mürztalern.

Kaum hatte sich der Rummel um den "Super-Stadl" aus Peking und die Karibik-Kreuzfahrt gelegt, erhielt Karl Moik eine persönliche Einladung des Scheichs von Dubai, im Oktober 2001 mit dem Musikantenstadl in den Vereinigten Arabischen Emiraten zu gastieren. Moik nahm die Einladung dankend an und über 2.500 Fans reisten mit ihm an den Persischen Golf.

Anfang 2006 schied Moik, hier mit Patrick Lindner und Heino, nach einem Herzinfarkt und einem Schwächeanfall aus der Sendung aus. Die Verantwortlichen hatten ihn zudem zum Ausstieg gedrängt, da die Quoten nachließen.

Stets hatte der "Musikantenstadl" prominente Gäste: Semino Rossi, Karl Moik, Marcel, Dagmar Koller und Marc Pircher (v. l. n. r.).

Mit Borg ist der "Musikantenstadl" längst keine reine Volksmusik-Show mehr, wie allein die Auswahl der Gäste zeigt - hier David Hasselhoff.

Auch mit Borg schalten samstags um 20.15 Uhr zwischen fünf und sechs Millionen Zuschauer ein.
Hier finden Sie weitere Informationen zum Musikantenstadl.