„Deutschland sucht den Superstar“ Wenig Stoff und viel Gezänk

Düsseldorf · Die Nerven lagen blank und der Druck wuchs den Kandidaten wegen der begehrten Ticktes für die Liveshows über den Kopf. Vor allem Jury-Liebling Maurice Glover sorgte für großen Zoff und schlechte Stimmung. Die jungen Sänger bekamen in der letzten Sendung vor den ersten Mottoshows zum ersten Mal die Chance ihren eigenen ausgewählten Lieblingssong zu performen.

Das letzte Mal singen auf der Insel
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Das letzte Mal singen auf der Insel

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Eine Jury, so bunt wie ein Paradiesvogel: Bill Kaulitz kam im neongrünen und hautengen Top, Dieter hatte passend dazu eine grün reflektierende Sonnenbrille an, die einen Blick in seine Augen unmöglich machte. Stylisch fuhr die Jury also Vollgas — ansonsten fielen ihre Kommentare und Kritiken eher eintönig aus.

Die Kandidaten singen ihre Lieblingssongs

Jeder der zwanzig verbliebenen Kandidaten bekam die Gelegenheit mit einem selbst ausgesuchten Song die Jury zu überzeugen. Von Pink über Katy Perry, Rihanna und Robbie Williams waren die großen Musikstars zumindest schon Mal auf der Playliste vertreten.

Die Auftritte der Kandidaten waren dann aber gewohnt geprägt von schiefen Tönen, schrägen Outfits und merkwürdig wilden Tanzeinlagen. Einige Kandidatinnen setzten wiederholt auf viel nackte Haut und sexy Posen - scheinbar fanden auch die männlichen Kandidaten ihren Gefallen an offenen, im windflatternden Hemden.

Für den großen Krach des Abends sorgte Favorit Maurice. Er verunsicherte die schüchterne Jennifer vor ihrem Auftritt, als er sagte: "Denk dran, das ist der Song an dem Ricardo vor zwei Jahren gescheitert ist". Als Jennifer sich dann Nora anvertraut, kennt sie kein Halten mehr. Sie wettert und wütet gegen Maurice in großen Tönen und findet sein Verhalten absolut nicht in Ordnung: "Das ist Arschlochprinzip", kommentiert sie.

Das Fazit für Maurice: geliebt von der Jury, gehasst von Jennifer und Nora.
Doch ob so viel "Drumherum" und "Nebenbei" reicht, um die Jury zu überzeugen? Im Laufe des Abends stellte sich schnell heraus, dass die vier Männer hinter dem großen Pult irgendwie keine große (Aus)-Wahl hatten.

Die Entscheidungen

Für Nora, Timo, Erwin, Beatrice, Ricardo, Tim David, Maurice, Susan war das Ticket für ihre erste Liveshow sicher — sechs weitere Teilnehmer müssen weiterhin wackeln und auf die Anrufe ihrer Fans hoffen. Emotional war die Entscheidung besonders für Nora, denn ihre beste Freundin Jennifer musste die Show verlassen, konnte sich kein Ticket für die nächste Runde sichern.

Hat sich das Einschalten gelohnt?

Zum letzten Mal DSDS auf der traumhaften Insel — nächsten Samstag zeigen die 14 verbliebenen Kandidaten in den Liveshows was sie drauf haben. Für den Zuschauer war es allerdings ein langatmiger Samstagabend mit viel Drama unter den Teilnehmern, die eigentlich niemanden so richtig interessieren. Zusammenfassend kann man also sagen, dass wiederholt die persönlichen Verfassungen und Gefühle im Vordergrund standen, das Singen blieb nebensächlich.

(sap/pst)
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