Fotos Diese Stars waren Flüchtlinge
Rita Ora ("Hot Right Now") ist nicht nur weltweit gefeierter Popstar, Model und Schauspielerin. Als zweijüngstes Kind albanischer Eltern kam sie 1990 in Pristina zur Welt, ihre Familie floh kurz darauf nach London. Einer britischen Zeitung berichtete sie später von der schwierigen Anfangszeit in England. So musste die gesamte Familie in nur einem Zimmer auf engstem Raum leben.
Hier posiert Supermodel Waris Dirie für eine Kampagne eines Dessous-Herstellers. Die Österreicherin stammt ursprünglich aus Somalia. Im Alter von fünf Jahren wurde sie beschnitten, als sie mit 13 Jahren zwangsverheiratet werden sollte, floh sie durch die Wüste nach Mogadischu. Von dort aus kam sie nach London. Dirie ist Autorin des Buchs "Wüstenblume", in dem sie von ihrer eigenen Beschneidung erzählt und auf das Thema aufmerksam machte.
Mit The Fugees ("Killing Me Softly") wurde er weltberühmt, als Songwriter und Produzent arbeitete er mit The Black Eyed Peas, Michael Jackson und Destiny's Child zusammen. In die USA kam Musiker Wyclef Jean aber als Flüchtling. Gemeinsam mit seinem Cousin Pras Michael und ihren Eltern flohen sie aus Haiti in die Vereinigten Staaten.
Sie gehört zu den größten Talenten der Comedy- und Kabarettszene, ist bei der Tanzshow "Let's Dance" einem Millionenpublikum bekannt geworden. Einen Teil ihrer ersten Lebensjahre hat Enissa Amani aber in einem Flüchtlingheim verbracht. Sie kam als Tochter politisch Verfolgter aus dem Iran nach Deutschland. Ihr Vater ist Literat und Sozialist, die Mutter Ärztin.
Kaum ein Gesicht (und eine Zunge) ist wohl so berühmt wie das des Physikers Albert Einstein. Einstein war aber auch ein Flüchtling des Nazi-Regimes. Seine Bücher wurden unter Hitler verbrannt, als erster deutscher Jude wurde er öffentlich des Landesverrates beschuldigt. 1932 wurde er amerikanischer Staatsbürger.
Millionen Deutsche kennen Susanne Daubner als Gesicht der Tagesschau. Ihre DDR-Vergangenheit kennen die wenigsten. Daubner ist in Halle geboren, nach erfolglosen Anwerbeversuchen der Stasi floh sie 1989 über Ungarn und Jugoslawien nach Westdeutschland.
Mit "Grace Kelly" eroberte Mika 2007 auf Anhieb die Charts, nicht immer jedoch befand er sich auf der Sonnenseite des Lebens. Er ist als drittes Kind einer libanesischen Mutter und eines amerikanischen Vaters in Beirut geboren. Seine Familie floh 1984 vor dem Bürgerkrieg im Libanon. Erst nach Paris, später nach London. Doch auch dort war es für den Sänger nicht immer leicht. Als Legastheniker hatte Mika Probleme in der Schule und wurde von seinen Klassenkameraden gehänselt.
Bei der Halbzeitpause des Superbowl sorgen die US-Musikstars für die ganz großen Schlagzeilen. 2012 trat Sängerin M.I.A. mit Pop-Ikone Madonna auf – und stahl der kurzerhand mit einem ausgestreckten Mittelfinger die Show. Die mehrfache Grammy-Nominierte Mathangi "Maya" Arulpragasam verließ mit etwa zehn Jahren ihre Heimat Sri Lanka auf der Flucht vor Bürgerkrieg. In London fanden sie und ihre Familie Zuflucht.
Er ist einer der berühmtesten Flüchtlinge der Welt: Schon 1959 musste der Dalai Lama seine Heimat Tibet in Richtung Indien verlassen. Seit 1950 besetzt China das Land, der Dalai Lama setzt sich seitdem für Frieden ein.
Die Hits von Queen und Frontmann Freddie Mercury aufzuzählen, würde an dieser Stelle das Format sprengen. Was aber längst nicht jeder weiß: Mercury kam 1946 als Farrokh Bulsara auf der Insel Sansibar (heute Tansania) zur Welt und musste 1964 nach einer gewaltsamen Revolution im Land mit seinen Eltern und seiner Schwester nach London fliehen.
Palim-Palim! Dieter "Didi" Hallervorden ist 1935 in Dessau geboren worden. Im Jahr 1958 hielt es ihn aber nicht mehr in der ehemaligen DDR. Weil er die Beschneidung der Meinungsfreiheit nicht mehr aushielt, floh er 1958 nach Westberlin. Nach eigenen Angaben habe er sogar mit dem Gedanken gespielt, ein Attentat auf Walter Ulbricht zu verüben.
Gloria Estefan hat unzählige Alben veröffentlicht, ihre musikalischen Wurzeln liegen sowohl in der englischsprachigen Popmusik als auch in den Rhythmen Lateinamerikas. Das kommt nicht von ungefähr: 1957 wurde sie als Gloria María Milagrosa Fajardo García in Havanna geboren. Während der kubanischen Revolution floh die Familie mit der noch 16 Monate alten Gloria in die USA.
Er ist der König des Reggae: Bob Marley ist durch Lieder wie "Buffalo Soldier", "No Woman No Cry" und "Could You Be Loved?" berühmt geworden. Aus Angst vor Anschlägen floh er aber aus Jamaika in die USA. 1976 verübten Unbekannte bei einer Konzertprobe einen Anschlag auf ihn, Freunde und seine Frau. Wer dahinter steckt, konnte nie abschließend geklärt werden. Einige Historiker meinen aber Auftraggeber des Attentats im Umfeld der rechten Jamaica Labour Party gefunden zu haben.
Andy Garcia spielte in Filmen wie "Der Pate", "Ocean's Eleven" und "Smoking Aces" mit. Geboren wurde er als Sohn eines kubanischen Anwalts und einer Englischlehrerin in Kuba. Als er fünf Jahre alt war, floh seine Familie nach Miami, wo sein Vater mit einem Parfümhandel reich wurde.