Zum ersten Todestag von Rudi Carrell gibt es vieles zu sagen. Wir haben einmal zusammengetragen, was wir am meisten vermissen.
Es gibt nicht mehr den "Samstag-Abend-Wohlfühlfaktor" aus der Kindheit und Jugend, als man noch versuchte, sich die Gegenstände zu merken, die über das "Laufende Band" rollten.
Manche Gags waren platt, vieles albern. Und trotzdem ertappte man sich oft dabei, lauthals loszulachen.
Er sang "Wann wird's mal wieder richtig Sommer?" - und traf dabei den aktuellen Sommerfrust haargenau.
Erst regte er sich über Stefan Raab auf, der seine Idee des "Rudigramms" einfach klaute und sang "Wann wirst Du endlich wieder lustig?" - aber dann legten beiden den Streit bei und freundeten sich angeblich sogar an.
In seiner "Tagesshow" sorgte er mit einem Witz über den Iran für einen handfesten politischen Skandal - und so für jede Menge Gesprächsstoff.
Bei allem Selbstbewusstsein blieb er doch auch immer demütig vor seinen Bewunderern.
Er war für viele jüngere Komiker - wie hier Hape Kerkeling - auch eine Inspiration.
Er ging immer offen mit seiner Krankheit um, was bei den meisten Menschen sehr gut ankam.
Seine Frau Simone vermisst ihn heute immer noch sehr stark...
... und auch vielen anderen wird der Entertainer weiter fehlen, nicht nur wegen der ewigen "Zwistigkeiten" zwischen Niederländern und Deutschen.