Fotos Schauspieler Carrière lässt sich "kreuzigen"
Rund 250 Menschen haben in Berlin für die Rechte und Gleichberechtigung von Vätern demonstriert. Initiiert worden war der Protestzug vom Verein "Väteraufbruch".
Am Rande der Protestaktion ließ sich der im "Väteraufbruch" engagierte Schauspieler Matthieu Carrière nur mit einem Lendenschurz bekleidet an einem Kreuz festbinden.
Zuvor hatte er betont, es sei sehr wichtig, auch mit solchen drastischen Aktionen auf das Schicksal von Kindern aufmerksam zu machen, die gegen ihren Willen von ihren Vätern und in manchen Fällen auch von ihren Müttern getrennt leben müssten.
"Jesus am Kreuz ist ein mächtiges Symbol für das Leiden am Verlassensein", hob der Schauspieler hervor. Die Ausgrenzung eines Elternteils ist nach Auffassung des Schauspielers Kindesmissbrauch.
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Während er dort hing, schrie der Schauspieler: "Vater, warum hast Du mich verlassen?" Damit wollte Carrière eigenen Worten zufolge auf die Ohnmacht von unverheirateten Vätern hinweisen.
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Bundesjustizministerin Brigitte Zypries (SPD) kritisierte Carrieres biblischen Vergleich als "geschmacklos". Offensichtlich gehe es dabei vorwiegend um Effekthascherei und nicht um inhaltliche Auseinandersetzung.
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Carrière kündigte weitere Aktionen an, bis die nach seiner Ansicht "barbarischen Gesetze" abgeändert werden. Carrière kämpft Medienberichten zufolge bereits jahrelang um das Sorgerecht für seine Tochter.