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Bayreuth Technische Panne stört Bayreuth-Premiere

Bayreuth · Für eine Stunde mussten die Besucher von Wagners Oper "Tannhäuser" das Festspielhaus verlassen.

Die echten und selbsternannten Stars waren kaum auf den Hügel gefahren, hatten sich den Fotografen und dem jubelnden Publikum gezeigt und waren dann auf ihre Plätze im Festspielhaus geklettert, da mussten sie den berühmten Opernsaal wieder verlassen. Der Düsseldorfer Generalmusikdirektor Axel Kober hatte die "Tannhäuser"-Ouvertüre und die ersten Passagen des Venusberg-Teils dirigiert, dann hörte man auch in der Live-Übertragung im Radio laute Knackgeräusche - offenbar von gebrochenen Streben des Käfigs auf einer Hubbühne, als welcher der Venusberg in Sebastian Baumgartens Inszenierung gebaut ist. Daraufhin wurde die Vorstellung für eine Stunde unterbrochen, aus "Sicherheitsgründen", wie es hieß.

Der Bayerische Rundfunk löste das Problem der gestörten Hörfunk-Übertragung, indem er bei der Unterbrechung mittelalterliche Lautenmusik von Alessandro Piccinini spielte. Ein Sprecher sagte nach dem Wiederbeginn, man werde "improvisieren" müssen; der Käfig bleibe den ersten Akt oben. Alte Bayreuth-Fahrensleute können sich nicht erinnern, je eine Unterbrechung am Hügel erlebt zu haben.

Zuvor war bekannt geworden, dass die Neuinszenierung der "Meistersinger von Nürnberg" 2017 von Regisseur Barrie Kosky geleitet wird. Er ist (überaus erfolgreich) Intendant der Komischen Oper Berlin.

(RP)
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