166 Tage im All Alexander Gerst von der ISS zurückgekehrt
Daumen hoch: Fast ein halbes Jahr hat der deutsche Astronaut Alexander Gerst auf der Internationalen Raumstation ISS geforscht. Nun hat ihn die Erde wieder: Der Geophysiker landete mit zwei Kollegen in Zentralasien.
Die Sojus-Kapsel mit Gerst und dem Russen Maxim Surajew sowie dem US-Amerikaner Reid Wiseman setzte am Montag gegen 4.58 Uhr MEZ (9.58 Uhr Ortszeit) in der früheren Sowjetrepublik Kasachstan in Zentralasien auf. Bei bewölktem Himmel und frostigen Temperaturen landete das rund drei Tonnen schwere Raumschiff von Fallschirmen gebremst in der Steppe.
Nach der Ankunft etwa 82 Kilometer nördlich der Stadt Arkalyk mussten die Heimkehrer die erste Zeit auf Klappsesseln verbringen. "Ihr Orientierungssinn ist noch gestört", sagte ein Arzt. In Decken gehüllt, winkte das Trio in die Kameras.
Gerst schützte seinen kahlgeschorenen Kopf mit einer weißen Schirmmütze. Bei seiner ersten Reise in den Kosmos habe er sich gut gefühlt, sagte Gerst in Russisch. "Danke an alle für die Unterstützung", meinte der 38-jährige Geophysiker.
Weil sich die Muskulatur nach 166 Tagen im All erst wieder an die Schwerkraft der Erde gewöhnen muss, wurden die Zurückgekehrten getragen..
Seit Ende Mai hatten Gerst, Surajew und Wiseman auf der Internationalen Raumstation ISS rund 400 Kilometer über der Erde geforscht.
Ob Alexander Gerst diesen tollen Ausblick auf die Erde vermissen wird?