Persönlich Bettina Wulff ... lässt Profis für sich kämpfen.

Noch 2010 lobte eine Illustrierte Bettina Wulff über den grünen Klee: "Die große Blonde in den neuen Schuhen" sei definitiv eine erstklassige First Lady. Als die heute 40-Jährige im Februar 2012 nach 598 Tagen im Schloss Bellevue durch den Rücktritt ihres Ehemannes Christian Wulff plötzlich keine First Lady mehr war, war ihr Ruf so wie der des Gatten beschädigt. Schon bald ging das Ehepaar getrennte Wege. Man sah sie am Tegernsee an der Seite eines ortsansässigen, sichtbar von der Sonne verwöhnten, sportiven Kaufmannes. Worauf der Volksmund, nicht zuletzt dessen weiblicher Teil, über Bettina Wulff nach Kräften spottete. Tenor der Häme: "Glamour-Frau eben, hat ihn geheiratet, um im Licht zu stehen. Jetzt, wo es um den Ehemann dunkel wird, macht sie sich davon."

Mit Gehässigkeiten und mit Rufmord per Internet muss die studierte Fachfrau für Public Relations fortan leben beziehungsweise vor Gericht kämpfen. Sie ist David, und Google ist Goliath. Sie hofft, dass auch diesmal David gewinnt und die eklige Verleumdung bezüglich ihres Vorlebens als ungebundene Frau aus dem Netz getilgt wird.

Dass ihr als sympathischer Mutter von Leander (11) und Linus (5) und Ex-First Lady wie einst die Sympathien zufliegen - daran lässt Bettina Wulff seit geraumer Zeit echte Profis arbeiten. Im Magazin der "Süddeutschen Zeitung" ist davon die Rede, wie ihre Eigenwahrnehmung von einer modernen, naturverbundenen Frau mit viel Familiensinn und dem Willen, beruflich auf eigenen Beinen zu stehen, krass abweicht von dem negativen Bild, das sich Fremde von ihr machen. Die Profis, die ihr helfen sollen, hoffen, dass ihre Mandantin nicht noch einmal so einen schlimmen PR-Fehler begeht wie 2012. Da patzte Wulff beratungsresistent, wie sie inzwischen zugibt, mit einer BuchTölpelei, die alles noch schlimmer machte und ihren Gegnern Wonnen der Empörung bereitete.

(RP)
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