Fotos 20. Juli 1944: Chronik eines Scheiterns
...die Aufständischen "wie Vieh" mit Klavierseiten an Fleischerhaken aufgehängt. Zu den Opfern zählten neben Dutzenden Offizieren wie dem ehemaligen Generalstabschef Ludwig Beck auch viele Zivilisten, die für die Übernahme der Regierung nach dem Putsch bereitstanden.
Hitler stand ungefähr drei Meter davon entfernt, als die Bombe explodierte. Der nach Berlin zurückgeeilte Stauffenberg glaubte aus diesem Grund, Hitler sei Tod.
Die Ruinen des Bunker legen noch heute Zeugnis von der Zerstörungskraft der Bombe ab. Doch der Diktator war nur leicht verletzt. Als die Radiomeldung vom Überleben des "Führers" die Verschwörer erreichte, wussten Sie, dass es vorbei war.
Denn obwohl der Putschversuch von der Armeeführung ausging, war sie eine Tat von Einzelnen. Die Verschwörer um Stauffenberg wussten, dass Sie keinen Rückhalt in der auf Hitler eingeschworenen Truppe hatten.
Deshalb hatten sie auch direkt nach dem Attentat die meist unwissenden Truppenverbände in Berlin, Paris, Wien und Prag in Marsch gesetzt, um SS- und hitlertreue Wehrmachtsverbände in Schach zu halten.
Aber es war schon zu spät. Noch am Abend des 20. Juli 1944 wurden Stauffenberg und seine engsten Mitarbeiter im Hof des Allgemeinen Heeresamtes im Berliner Bendler-Block - ihrem Arbeitsort - erschossen.
Hitler rächte sich fürchterlich. Am nächsten Tag startete die Gestapo die Verhaftungsaktion "Gewitter". Tausende Regimegegner wurden in Gefängnisse und Konzentrationslager gebracht, d
...die Aufständischen "wie Vieh" mit Klavierseiten an Fleischerhaken aufgehängt. Zu den Opfern zählten neben Dutzenden Offizieren wie dem ehemaligen Generalstabschef Ludwig Beck auch viele Zivilisten, die für die Übernahme der Regierung nach dem Putsch bereitstanden.
Direkt nach dem Krieg haben die Widerständler um Stauffenberg nur zögernd die ihnen gebührende Anerkennung gefunden. So mit einer einer Skulptur von 1953 des Künstlers Richard Scheibe im Hof des Bendler-Blocks.
Dieses Jahr erinnerte die Künstlerin Tina Schwichtenberg am 17. Juli 2004 im Hof des Bendler-Blocks in Berlin mit einem Kunstwerk aus Mehl an etwa 150 im Zusammenhang mit dem Hitler-Attentat getöteten.
Die Familien hingerichteter Verschwörer mussten lange um Hinterbliebenenrenten prozessieren. Die Urteile des Volksgerichtshofes gegen Widerstandskämpfer wurden erst in den späten neunziger Jahren aufgehoben.