Diskussion um Zusatzbeiträge DAK kritisiert Gesundheitspolitiker
Frankfurt/Main (apn) In der Diskussion über Zusatzbeiträge hat sich der Vorstandsvorsitzende der DAK, Herbert Rebscher, gegen die Vorwürfe von Politikern verteidigt. "Es ist schon befremdlich, wenn Politiker, die die Gesundheitsreform selbst beschlossen haben, jetzt die Kassen dafür kritisieren", sagte Rebscher der "Süddeutschen Zeitung".
Schuld an der finanziellen Situation der Krankenkassen sei die Finanzlücke des Gesundheitsfonds, erklärte Rebscher. "Weil es diese Unterfinanzierung im Gesundheitsfonds gibt, werden bis zum Jahresende alle Kassen einen Zusatzbeitrag beschließen müssen."
Rebscher forderte Gesundheitsminister Philipp Rösler auf, den deutschen Pharmamarkt neu zu ordnen und die Kostensteigerung vor allem bei den Arzneimitteln zu stoppen. "Wir brauchen eine Kosten-Nutzen-Bewertung bei der Einführung neuer Medikamente", sagte Rebscher. Er regte außerdem Preisobergrenzen für Arzneimittel an.