Mit einer Rede vor dem Brandenburger Tor beendete der Dalai Lama seinen Deutschlandbesuch.
Darin bekannte er sich zur staatlichen Einheit Chinas und forderte die Tibeter zur Gewaltlosigkeit auf.
Tausende Menschen waren zu der von der "Tibet Initiative Deutschland" organisierten Veranstaltung gekommen.
Polizeiangaben zufolge waren 20.000 vor das Brandenburger Tor gekommen, um das Oberhaupt der Tibeter zu sehen.
Die Zuschauer zeigten sich begeistert.
Massenhaft tibetische Flaggen wurden geschwenkt.
Teilweise aber auch im Gesicht getragen.
Laut Dalai Lama sei das Schwenken der tibetischen Flagge aber kein Symbol gegen China oder für Separatismus.
Die Botschaften der Menschen waren jedoch eindeutig.
Sie protestierten gegen chinesische Menschenrechtsverletzungen in Tibet.
Viele waren gekommen, um Solidarität zu zeigen.
Einige Chinesen demonstrierten unterdessen vor dem Reichstag gegen den Besuch des Dalai Lama.
Dessen Treffen mit der Entwicklungshilfeministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul (SPD) am selben Tag war umstritten.
China protestierte gegen das Zusammenkommen mit einer Angehörigen der Bundesregierung.
Wieczorek-Zeul ließ sich unbeeindruckt mit einem weißen Schal beschenken.