Umfrage zur Zuwanderung Großteil der Deutschen für neues Einwanderungsgesetz

Hamburg · Eine deutliche Mehrheit von 74 Prozent der Bundesbürger ist der Auffassung, dass die Einwanderung nach Deutschland durch ein neues Gesetz geregelt werden sollte, dies ist das Ergebnis einer Umfrage eines Nachrichtenmagazins. Dabei geht es den Befragten jedoch nicht nur um Beschränkungen.

Aus diesen Ländern kommen die meisten Einwanderer
Infos

Aus diesen Ländern kommen die meisten Einwanderer

Infos
Foto: Caro / Oberhaeuser

Generell sind die meisten Befragten für ein neues Einwanderungsgesetz - darunter jeweils 76 Prozent der Anhänger von SPD und CDU/CSU. 23 Prozent halten das nach einer am Mittwoch veröffentlichten Forsa-Umfrage für das Magazin "stern" für nicht notwendig.

Allerdings ist unter den Befragten strittig, was ein neues Einwanderungsgesetz genau regeln sollte. 26 Prozent - darunter nur 4 Prozent der AfD-Anhänger - meinen, dass Deutschland mehr Zuwanderer als bisher aufnehmen soll. 27 Prozent votieren für weniger als bisher - von den Sympathisanten der AfD sind es sogar 69 Prozent, also mehr als zwei Drittel. Dass in etwa so viele Einwanderer wie bisher hier eine neue Heimat finden sollen, geben 43 Prozent aller Befragten an.

32 Prozent sind der Ansicht, dass vor allem Menschen in Not Aufnahme finden sollen, 11 Prozent sprechen sich vor allem für Fachkräfte aus, die für die Wirtschaft nützlich sind. Eine Mehrheit von 55 Prozent will da keinen Unterschied machen. Insgesamt wird die Zuwanderung nach Deutschland von den Bürgern deutlich häufiger als Bereicherung (47 Prozent) denn als Belastung (23 Prozent) empfunden. Als Belastung empfinden ausländische Einwanderer vergleichsweise häufig Befragte mit Hauptschulabschluss (42 Prozent), die Ostdeutschen (37 Prozent)
und ganz besonders die AfD-Anhänger mit 61 Prozent.

Für die Studie befragte das Forsa-Institut am 22. und 23. Januar 1.003 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger, die durch eine computergesteuerte Zufallsstichprobe ermittelt wurden.

(KNA)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort