Fotos Wahl in Bremen 2011 - Gewinner und Verlierer
Die Bürgeerschaftswahl in Bremen ist gelaufen. Das Ergebnis: eindeutig. Rot-Grün hat gewonnen, insbesondere die Öko-Partei. Schwarz-Gelb hat verloren. Die Gewinner und Verlierer im Einzelnen.
Gewinner: Bürgermeister Jens Böhrnsen hatte vor der Wahl Zustimmungsquoten von 70 Prozent. Er war Garant für den Erfolg der Sozialdemokraten. 38 Prozent, wo außer in hanseatischen Städten darf die SPD sowas noch erleben?
Verlierer: Rita Mohr-Lüllmann (CDU) hatte keine Chance und nutzte die auch nicht. Die approbierte Apothekerin wurde mit ihrer Partei nur dritte Kraft. Ein Novum bei Wahlen in einem westdeutschen Bundesland. In ersten Reaktionen lavierte sie und sprach von einem Wählerauftrag für eine starke Opposition.
Gewinner: Karoline Linnert (Grüne) ist der Co-Star neben Böhrnsen. Mit den Grünen erzielte sie der ersten Prognose zufolge ein Rekordergebnis von 23 Prozent. Die 52-Jährige ist seit fast vier Jahren Finanzsenatorin und spart mit sanfter Hand. Jetzt jubelt sie über ein "grandioses Wahlergebnis" für ihre Partei.
Gewinner: Kristina Vogt, Spitzenkandidatin der Linken, schaffte mit der Linkspartei den Verbleib in der Bürgerschaft. Ein Achtungserfolg. An die Regierung will die Linke in Bremen sowieso nicht.
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Verlierer: Zumindest wieder ins Parlament wollte die FDP mit ihrem Spitzenkandidaten Oliver Möllenstädt. In der ersten Hochrechnung der ARD kamen die Liberalen auf desaströse 2,7 Prozent. Der Neustart hat in Bremen noch nicht gezündet.
Und so sah das Ergebnis vor vier Jahren aus: Mit großem Abstand siegte die SPD damals vor der CDU. Das komplizierte Wahlsystem - jeder Bürger hat fünf Stimmen - und die aufwändige Auszählung lässt stabile Hochrechnungen erst am späteren Sonntagabend zu.