Historischer Einschnitt: Thyssenkrupp verkauft Stahlsparte
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Gleichstellungs-Unfug

Die immer noch zu kleine Gruppe der Frauen in Führungspositionen belegt: Jahrzehntelang wurden Männer bevorzugt. Weil die Diskriminierung von Menschen allein aufgrund ihres Geschlechts unfair ist, muss das korrigiert werden. Aber doch bitte nicht so plump, wie Rot-Grün sich das jetzt vorstellt: Einfach mal ein paar Jahre die Männer diskriminieren, und dann haben wir irgendwann Gleichstand. Man darf ein Unrecht nicht durch ein anderes ersetzen.

Das würde überdies auch für den Steuerzahler ganz schön teuer. Denn was macht wohl ein Mann Mitte 40, verbeamtet, strebsam und hoch qualifiziert, wenn ihm für den Rest seiner Karriere permanent Frauen vor die Nase gesetzt werden und er selbst keine Chance mehr auf eine Beförderung hat? Sich noch 20 weitere Jahre lang anstrengen? Eine solche Massen-Frustration von männlichen Top-Beamten sollte die Landesregierung nicht riskieren. Besser wäre, das Beurteilungsverfahren zu verfeinern, dass möglichst nur noch objektive Beförderungsgründe zählen. Das war bislang offensichtlich nicht der Fall.

(RP)
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