Wülfrath Wülfrath pro rettet City-Putz

Düsseldorf · Christian Campe und Uwe Baxmeyer springen 2011 bei der Organisation für Abfallberaterin Eberle ein.Die Wülfrather sind aufgerufen, am 26. März ihre Stadt mit zu säubern. Der Ablauf bleibt wie seit zehn Jahren.

Wülfrath pro übernimmt in diesem Jahr anstelle der Stadt die Organisation des Dreck-weg-Tags. Er findet am Samstag, 26. März, statt. Teilnehmer und Sponsoren können sich bei Christian Campe, Wülfrath-pro-Vorstand, und Uwe Baxmeyer melden. Als die Beiden hörten, dass der City-Putz in diesem Jahr ausfallen muss, weil Abfallberaterin Ulrike Eberle wegen anderer Aufgaben keine Zeit für die umfangreiche Koordinationsarbeit hat, dachten sie abends bei einem Bier: "Das darf nicht sein." Ein kurzer Anruf bei Vorstandsmitglied Lars Goldberg und dann stand fest: "Wülfrath pro springt in diesem Jahr ein."

Schreiben an Vereine und Schulen

Am Dienstag erkundigten sich Baxmeyer und Campe bei Eberle, was zu tun ist, und wenige Stunden später waren die Schreiben mit der Einladung und dem Ablauf verfasst. Sie gehen umgehend heraus an Wülfrather Vereine, Parteien und an alle anderen, die in der Vergangenheit mitgemacht haben, sowie an Kindergärten und Schulen, mit denen die Organisatoren auch persönlich Kontakt aufnehmen.

Kaum hatte Wülfrath pro auf seiner Homepage darüber informiert, dass die Werbegemeinschaft den Dreck-weg-Tag organisiert, kamen schon die ersten Meldungen. Unter anderem vom Islamischen Verein, der mit Kindern und Eltern die Lindenstraße bis nach Lidl säubern will.

Konzept unverändert

Am Ablauf des Dreck-weg-Tags wird sich nichts ändern. Es bleibt beim von Ulrike Eberle vor zehn Jahren entwickelten Konzept. Uwe Baxmeyer hat die Stadt in neuen Bezirke und weitere Unterbezirke unterteilt. So weit wie möglich werden die Wünsche nach Einsatzorten erfüllt. Wer nicht festgelegt ist, wird dort eingeteilt, wo noch niemand im Einsatz ist.

"Wichtig ist, dass möglichst viele mitmachen. Der Aktionstag lebt von der Gemeinschaft", sagte Eberle gestern im Pressegespräch. Mit Teilnehmerzahlen von 400 bis über 500 zeigten die Wülfrather Jahr für Jahr, wie wichtig ihnen Sauberkeit in ihrer Stadt ist. Deshalb freue sie sich sehr, dass Wülfrath pro einspringt. Die Stadt übernehme die Schirmherrschaft über den Dreck-weg-Tag, weil dadurch die Versicherung der Teilnehmer gesichert sei.

Warnwesten, Kappen und Arbeitshandschuhe sind aus dem vergangenen Jahr noch übrig. Deshalb geht Baxmeyer davon aus, dass die Kosten bei rund 1000 Euro liegen werden, für die er Sponsoren sucht. Die Bewirtung bei der Dankeschön-Feier im Anschluss an die Reinigungsarbeiten übernimmt die Gaststätte K 5.

Das DRK Haan-Gruiten bringt nicht nur eine Erbsensuppe zur Stärkung, sondern auch Tische und Stühle zum Ausruhen mit.

(RP)
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