Sie ist schön, sie ist schnell, sie ist schwedisch - Susanna Kallur. Die Sprinterin ist der wohl hübscheste skandinavische Export seit Carolina Klüft. Und erfolgreich noch hinzu.

Nach ihrer kontinuierlichen Steigerung in dieser Saison krönte sie das 24. Hallenmeeting der Leichtathleten in Karlsruhe mit der neuen Bestmarke von 7,68 Sekunden - Weltrekord.

Die 26-Jährige lief vor 4300 Zuschauern in der Europahalle eine Hundertstelsekunde schneller als ihre Landsfrau Ljudmilla Engquist. Sie erzielte am 4. Februar 1990 damals noch für die Sowjetunion startend in Scheljabinsk 7,69. Später wurde Engquist wegen Dopings gesperrt.

"Diese Steigerung ist ein Ergebnis der guten Arbeit des letzten Jahres. Natürlich habe ich den Druck gespürt, aber ich habe nicht versucht, daran zu denken", sagte Kallur deren Zwillingsschwester Jenny ebenfalls über die Hürden läuft.

Auch Carolina Klüft freute sich mit ihrer Landsfrau.

Kallurs Weltrekord kommt keineswegs überraschend. Sie ist nun seit zehn Rennen in der Halle ungeschlagen und lief in diesem Jahr schon 7,75 sowie vor einer Woche in Stuttgart 7,72.

Der Jubel in Karlsruhe war riesengroß.

Zahlreiche Gratulanten stürmten auf die Schwedin ein.

Jeder wollte ein Foto mit der glücklichen Siegerin haben.

Die Kallurs stammen übrigens aus einem sportlichen Elternhaus.

Vater Anders gewann in den 80er Jahren als Eishockey-Profi in der NHL mit den New York Islanders viermal den Stanley-Cup.