Düsseldorfer EG DEG verliert 2:6 gegen Nürnberg

Düsseldorf · Die Düsseldorfer EG hat das Heimspiel gegen Nürnberg mit 2:6 (0:2, 1:1, 1:3) verloren. Das erneut personell stark geschwächte Schlusslicht der Deutschen Eishockey Liga bot aber einen guten Fight und verlor erst am Ende deutlich. Am Montag (19.30 Uhr) kommt der Deutsche Meister Berlin nach Düsseldorf.

DEL 13/14: Krefeld Pinguine - Düsseldorfer EG
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"Wir brauchen endlich wieder mal ein Erfolgserlebnis", hatte Trainer Christian Brittig vor dem Spiel gesagt. Seine Schützlinge bewiesen vom ersten Bully an, dass sie alles dafür tun wollten. Beflügelt von der stimmungsvollen Kulisse setzten die Rot-Gelben den haushohen Favoriten in der Anfangsphase unter Druck, so dass sich die 8709 Fans — zweitbester Besuch der Saison — verwundert die Augen rieben.

Das verdiente Tor glückte der DEG aber nicht, obwohl sie Chancen hatte. Mit zunehmender Spieldauer kamen die Gäste, wobei sich das Düsseldorfer Team an Brittigs Marschroute hielt: kompakt stehen, Gegentore verhindern, das Spiel offen halten.

Eine verständliche Devise angesichts acht Verletzter, die erneut fehlten: Neben Torhüter Bobby Goepfert der verletzte Kapitän Daniel Kreutzer, Bernhard Ebner, Marc Zanetti, Maik Klingsporn, Manuel Strodel sowie die bei der Nationalmannschaft U20 spielenden Jari Neugebauer und Jonas Noske.

Das Konzept ging auch 17 Minuten lang auf, dann wurden die Schiedsrichter zu Buhmännern. Sie pfiffen nicht ab, als Torhüter Stefan Ridderwall behindert wurde und am Boden lag. Die Düsseldorfer waren nicht clever genug, attackierten nicht Gegner und Puck energisch und gerieten in Rückstand. "Schieber, Schieber", schallte es von den Rängen. Die Volksseele kochte. Der Schock bei den Spielern saß so tief, dass es 31 Sekunden später wieder klingelte — Nürnberg hatte die Situation zum Doppelschlag genutzt.

Christian Brittig fand in der Pause die richtigen Worte. Die DEG begann stürmisch wie im Anfangsdrittel, belohnte sich aber diesmal mit dem Anschlusstreffer durch Drew Paris. Die Nürnberger stellten den Zwei-Tore-Vorsprung zwar wenig später wieder her, doch die DEG war dran und hatte vorzügliche Chancen durch Rome und Bostrom. Als sie auch das erste Überzahlspiel nicht nutzen konnte, ging es mit dem 1:3 in die zweite Pause.

Die Entscheidung fiel in der 48. Minute, als den Franken ihr vierter Treffer gelang. Am Ende fiel das Ergebnis dann etwas zu hoch aus. Trotz der Niederlage gab es etwas überaus Erfreuliches und nicht Alltägliches: Kein DEG-Spieler wurde verletzt.

(can)
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