Der siebenfache Formel-1-Weltmeister hatte eine große Karriere. Wir blicken zurück.

Die Anfänge bei Benetton
Angefangen hat Schumachers einzigartige Karriere 1991 bei Benetton-Ford. Das Team des dreimaligen Weltmeisters Nelson Piquet angelte sich Schumacher von Jordan und sollte einen Glücksgriff tätigen. Seine ersten Punkte sammelte Schumacher in Monza. Er gewann zwei Punkte.

Der erste Sieg

In Mexiko fuhr Schumacher 1992 erstmals auf das Podest und feierte wenig später seinen ersten Grand-Prix-Sieg. Genau ein Jahr nach seinem Debüt an gleicher Stelle siegte Schumacher in Spa und wurde nach Wolfgang Berghe von Trips (1961) und Jochen Mass (1975) der dritte deutsche Formel-1-Sieger.

Durststrecke

Nachdem Schumacher 1992 vor Ayrton Senna gelandet war, lief es 1993 weniger rund. Schumacher holte nur einen Sieg.

Der erste Titel

Es folgte das erste große Jahr des Kerpeners. Nach zwei Siegen zum Auftakt folgte der tragische Unfall Sennas in Imola, bei dem der Brasilianer tödlich verunglückte. Schumacher holte trotz zahlreicher Strafen und einer Sperre von zwei Rennen seinen ersten WM-Titel. Acht Grand-Prixs entschied der Kerpener für sich.

Der zweite Titel

Ein Jahr nach dem ersten großen Triumph verteidigte Schumacher seinen Titel erfolgreich. Schumacher holte mit neuem Renault-Motor seinen ersten Sieg auf dem Hockenheimring, gewann zudem auf dem Nürburgring. Am Ende hatte Schumi zwei Pokale in der Hand: Fahrer- und Konstrukteurs-Wertung entschied Renault für sich.

Lockruf aus Italien

1996 lockte Ferrari Schumacher nach Italien. Der ehemalige Weltmeister Niki Lauda drängte auf eine Verpflichtung Schumachers. Um den damaligen Teamchef Jean Todt (r.) sollte eine neue, schlagkräftige Truppe mit einem Spitzenfahrer aufgebaut werden.

Lange Anlaufzeit

Doch auf den ersten Titel mit dem neuen Rennstall musste Schumacher lange warten. Erst vier Jahre nach seinem Wechsel zur "Scuderia" holte Schumacher den dritten Titel.

Der dritte Titel

Nach dem Wechsel zum Reifenhersteller Bridgestone lief es besser für Ferrari. Am Ende der Saison 2000 stellten die "Roten" endlich wieder einen Weltmeister. Beim Saisonfinale in Sepang verteidigte Ferrari zudem den Konstrukteurs-Titel.

Pure Dominanz

Nach dem ersten WM-Titel im Ferrari dominierten die Italiener die Formel 1 nach Belieben. Viermal in Folge holte Schumacher den WM-Titel und ließ die Königsklasse ein wenig langweilig erscheinen. Schumacher schien unbesiegbar.

Entthronter Weltmeister

Dann aber kam Fernando Alonso. Der Spanier war seit langem wieder ein großer Herausforderer Schumachers. Alle Spitzenteams außer Ferrari wechselten zudem den Reifenhersteller, so dass die "Roten" schwer unter Druck gerieten.

Entthronter Weltmeister

Alonso entthronte Schumacher als Weltmeister und sich den Titel. Die Ära Michael Schumacher war vorbei.

Der letzte Akt

In diesem Jahr sah es ähnlich aus. Renault dominierte das erste Drittel der Saison, Ferrari hinkte hinterher. Dann aber meldete sich Schumacher zurück, machte einige Punkte gut auf den Spanier, wurde am Ende aber Vize-Weltmeister.

Der Rücktritt

Schumacher gab am 10. September 2006, nach seinem 90. Grand-Prix-Sieg, bei der Post-Race-Pressekonferenz in Monza bekannt, seine Karriere am Ende der Saison beenden zu wollen.

Comeback-Pläne

29. Juli 2009: Michael Schumacher erklärt sich bereit, das Cockpit des verletzten Felipe Massa bei Ferrari zu übernehmen. Nach fast drei Jahren könnte er am 23. August in Valencia sein Comeback geben. Am 11. August 2009 sagt Schumacher nach medizinischen Untersuchungen sein Comeback ab. Die Nackenverletzung, die er bei einem Motorrad-Unfall erlitten hat, stellt sich als schwerwiegender als angenommen heraus. Er habe alles versucht, doch eine Rückkehr ins Formel-1-Auto sei nicht möglich, sagte Schumacher.

Das Comeback

23. Dezember 2010: Nach wochenlangen Spekulationen ist das Comeback von Michael Schumacher perfekt - bei Mercedes. Die Schwaben, die erst wenige Wochen zuvor das Weltmeisterteam Brawn übernommen und zum Mercedes-Werksteam gemacht hatten, bestätigen Schumacher als Teamkollegen von Nico Rosberg. Schumacher spricht von seinem Dreijahresplan.

Das Ende bei Mercedes

28. September: Mercedes gibt nach drei Jahren die Trennung von Michael Schumacher bekannt. Die Nachfolge des Rekord-Champions tritt der bisherige McLaren-Pilot Lewis Hamilton, Weltmeister von 2008, an.

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