Nachdem Bayern München am 27. August die Verpflichtung von Mehdi Benatia bekannt gegeben hatte, ist der marokkanische Innenverteidiger einen Tag später vorgestellt wurden. Sehen Sie die Bilder seiner Präsentation.

Benatia wechselt für 30 Millionen Euro vom AS Rom zum deutschen Rekordmeister. Er erhält einen Fünfjahresvertrag und trägt das Trikot mit der Rückennummer fünf. Für die Roma erzielte er in der vergangenen Saison in 33 Spielen fünf Tore.

Sportvorstand Matthias Sammer war "sehr glücklich, dass sich Mehdi für uns entschieden hat. Wir sind sehr überzeugt von ihm." Benatia sei ein "robuster, zweikampfstarker Abwehrspieler mit einem guten Aufbauspiel", so der Sportvorstand. "Er erfüllt alle Eigenschaften, die ihn berechtigen, für Bayern München zu spielen."

"Das ist eine große Gelegenheit für mich. Ich spiele jetzt für einen der größten Klubs der Welt", sagte Benatia bei seiner Vorstellung.

Benatia sei "robust", gleichzeitig aber "ordentlich schnell und beweglich" und habe ein "sauberes Passspiel", sagte Sammer. Und wenn einen der FC Bayern anrufe, ergänzte der Innenverteidiger, "ist es sehr schwer", dem FC Bayern abzusagen: "Der FC Bayern hat einen sehr guten Ruf, für einen Spieler ist es das Maximum hier zu spielen."

Mit der Verpflichtung von Benatia reagierten die Münchener Verantwortlichen auf die schwere Verletzung von Javi Martinez. Der Spanier zog sich im Supercup-Finale gegen Borussia Dortmund einen Kreuzbandriss zu und wird mindestens ein halbes Jahr ausfallen.

Benatia ist der erste Marokkaner bei Bayern München. Er besitzt auch einen französichen Pass.

Er ist der Kapitän der marokkanischen Nationalmannschaft, bestritt aber auch Länderspiele für die U17 von Frankreich.

Der 1,91 Meter große Verteidiger hat bei seiner Vorstellung seine gesamte Familie mitgebracht. Hier ist seine Tochter bei der Präsentation seines Trikots zu sehen.

2009 stand Benatia schon kurz vor einem Wechsel zum SC Freiburg, fiel aber im Probetraining durch.

Der Millionen-Transfer ist derweil nicht nur ein Indiz für die Klasse Benatias - sondern auch für die Stellung der Bayern in Fußball-Europa und das Transfergeschick des Teams um Neu-Manager Michael Reschke. Während Klubs wie der FC Chelsea und Manchester United den ganzen Sommer vergeblich um den Roma-Profi buhlten, stemmten die Münchner den Transfer nach dem Martinez-Aus innerhalb von knapp zwei Wochen.