Wir haben die Pressestimmen zum 10. Spieltag der Fußball-Bundesliga gesammelt.

Rheinische Post: "Es war ein West-Schlager zweier ambitionierter Teams: Gladbach wollte das Heimspiel nutzen, um sich nach dem Fehlstart in die obere Tabellenhälfte zu schieben, Schalke wollte dranblieben am Revier-Rivalen Dortmund. Am Ende waren es die Gladbacher die mit dem 3:1-Sieg ihre Aufholjagd fortsetzten."

Bild: "Hatten Sie wirklich gedacht, dass die Bayern nach der Pleite bei Arsenal (0:2) vielleicht einen Knacks haben? Die 8000 Köln-Fans in der Münchner Arena hofften es inständig. Vergeblich! Der Rekordmeister ballerte die Kölner mit 4:0 aus dem Stadion. Köln-Torwart Horn verhinderte mit vielen Klasse-Paraden eine noch höhere Klatsche."

Spiegel Online: "Sie spielten, wenn man so will, ein 4-1-5-System, mit Robben hinter Lewandwoski im Zentrum, Costa auf der rechten Seite und Coman auf der linken. Doch erst als Robben nach einer halben Stunde mit Costa tauschte und auf seine angestammte rechte Seite zurückkehrte, funktionierte Guardiolas Plan - Minuten später zog Robben in den Strafraum der Kölner und traf.{C}{C}"

Kicker: "Nächstes verrücktes Spiel von Leverkusen! Nach dem furiosen 4:4 in der Königsklasse gegen Rom zwang Bayer den VfB Stuttgart mit 4:3 in die Knie - und erneut war Mehmedi der umjubelte Akteur der Werkself. Nach unterhaltsamem, aber torlosem ersten Abschnitt überschlugen sich die Ereignisse nach dem Seitenwechsel."

FAZ: "Mittelfeldspieler Marc Stendera, eher ein Mann für defensive Aufgaben, bescherte Frankfurt mit seinen beiden Treffern (57. und 65. Minute) nach drei Bundesligaspielen ohne Sieg das ersehnte Erfolgserlebnis. Hannover 96 wurde vor 44.200 Zuschauern für eine Lethargie und viele Fehler bestraft, die man in ein Heimspiel der Fußball-Bundesliga besser nicht einbringt."

Sportschau: "Nach der zweiten furiosen Aufholjagd innerhalb einer Woche erfreut sich Bayer Leverkusen am Spektakel, muss sich aber wie schon im Vorjahr mit der Frage nach der fehlenden Balance beschäftigen."

Welt: "Werder Bremen kann durchatmen: Nach zuvor fünf Niederlagen in Folge gewinnen die Hanseaten in Mainz. Entscheidend dafür war eine Drangphase kurz vor der Halbzeit, die die Partie frühzeitig entschied."

SZ: "Nach dem Abpfiff standen die Profis des VfB Stuttgart mit tief hängenden Schultern und noch tiefer hängenden Köpfen weit verteilt auf dem Rasen. Sie hatten zwar nur ein Bundesliga-Spiel verloren, aber es war wohl weit mehr als eine banale Niederlage. 3:1 hatten die Schwaben bei Bayer Leverkusen noch in der 70. Minute geführt und beim Champions-League-Starter zum Teil brillant gespielt. Am Ende blieb aber wie so oft in dieser Saison nur Applaus für die Beteiligung an einem Spektakel. Denn zwei Minuten vor Spielende fiel das vierte Tor für die Bayer-Elf, und das besiegelte ein kaum mehr fassbares 4:3 für den Klub vom Rhein. Zu bestaunen waren sieben Toren, die alle erst nach der Pause fielen."

FR: "Und zweitens drehte die Eintracht plötzlich auf. „Wir hatten ja nichts mehr zu verlieren“, sagte Veh. Auf einmal, sagte hinterher auch Alex Meier, „haben wir Fußball gespielt.“ Der Rückstand hat die Hessen offenbar aufgeweckt, hat sie aus ihrer Lethargie gerissen. Dazu kam, dass Hannover 96 nichts, aber auch gar nichts zuzusetzen hatte."

11Freunde: "Robben verlässt den Platz für Kimmich. Täuscht es, oder beklatschen die Kölner Fans diese Auswechslung frenetischer als die Bayern-Anhänger?"

Spox: "Der Trend der letzten Wochen hielt aber an - für beide Teams. Besonders erfreulich ist das für keinen - selbst für Bayer nur bedingt. Der VfB schaffte es wieder einmal nicht, aus einer vermeintlichen Überlegenheit und einem klaren Vorteil Kapital zu schlagen, Bayer zerstörte sich die offensive Durchschlagskraft erneut fast durch die defensive Unordnung und Inkonsequenz."

Goal: "Die Dortmunder legen gleich los wie die Feuerwehr, spielen Augsburg an die Wand. Es folgen Verwaltungsmodus und ein später Doppelschlag."

Ruhr Nachrichten: "Im 4-3-3 mit extrem hoher Verteidigungsstellung erarbeitete sich der BVB gegen viel zu passive Augsburger schnell ein klares Übergewicht. Dass die bayrischen Schwaben durchgängig zu nachlässig verteidigten, sollte sich schnell rächen."

Hamburger Morgenpost: "Na endlich! Nach 361 Minuten ohne Treffer durfte der HSV wieder jubeln – und fuhr mit dem 1:0 (0:0) bei 1899 Hoffenheim einen verdienten Sieg ein. Pierre-Michel Lasogga bricht den Hamburger Tor-Bann."

Express: "Auch der Mannschaftsbus vor dem Tor konnte die Party am Ende nicht verhindern: Mit einem Fünfer-Abwehrriegel und einer Vierer-Kette davor wollte Peter Stöger die Bayern stoppen, am Ende stand man beim 4:0 (2:0) nur Spalier: Die Bayern feierten den 1.000. Sieg im 1714. Liga-Spiel mit 5.000 Liter Freibier für die Fans."

Abendzeitung: "Das behutsame, diesmal eher vorsichtige Aufbauprogramm hat sich gelohnt. Gegen den 1. FC Köln war Robben voll da. Mit seinem 1:0 (35.) ebnete er seinen Bayern den Weg zum perfekten Herbstfest – bei bestem Wetter und angenehmen Temperaturen feierten die Münchner mit dem 4:0 gegen Köln ihren 1.000 Bundesliga-Sieg."