Fotos Borussia Dortmunds schlimmste Fehleinkäufe
Nicht jeder Transfer ist ein Glücksgriff, das beweisen Borussia Dortmunds schlimmste Fehleinkäufe. Das sind die Flop-Transfers der vergangenen Jahre – so wie Nelson Valdez, der als Angreifer zwischen 2006 und 2010 auf 16 Tore in 113 Bundesliga-Spielen.
Für 5,5 Millionen Euro Ablöse wechselte Julian Schieber 2012 vom VfB Stuttgart zur Borussia, konnte sich jedoch nie durchsetzen – genug Chancen dazu bekam er. Nach zwei Jahren endete das Missverständnis mit einem Wechsel zu Ligakonkurrent Hertha BSC. In 35 Spielen gelangen dem Angreifer nur drei Tore.
Beim VfL Wolfsburg war der Argentinier Topscorer, in Dortmund konnte der Stürmer die Ansprüche nicht erfüllen. Diego Fernando Klimowicz kam in 28 Einsätzen zwischen 2007 und 2009 nur auf sechs Tore. 15 Mal wurde er dabei eingewechselt.
Gemeinsam mit Christian Wörns bildete Robert Kovac (hier im Zweikampf mit Lukas Podolski) in der Saison 2007/08 ein wahres Gruselkabinett. Viel zu langsam, viel zu passiv, viel zu schlecht für die Bundesliga.
Über sein Jahr bei Borussia Dortmund (1998/99) sagte der kleine Mittelfeldregisseur im Nachhinein nur: "Ich wünschte, es wäre nie passiert." Die Beziehung zwischenThomas "Icke" Häßler (hier im Trikot von 1860 München) und Borussia Dortmund war ein einziges Missverständnis. Häßler zumeist auf der Bank und zog nach nur einem Jahr und 18 (Kurz-)Einsätzen weiter zu 1860 München. Immerhin: Häßler kam ablösefrei aus Karlsruhe.
Als neuer Hoffnungsträger kam Thomas Doll am 13. März 2007 als Trainer nach Dortmund. Die Saison 2007/2008 war die schlechteste des BVB in den vergangenen 20 Jahren. Dolls Verpflichtung entpuppte sich als großes Missverständnis. Anschließend verpflichteten die Dortmund Jürgen Klopp als Trainer.
Noch so ein BVB-Torjäger, der den Namen nicht wirklich verdient. Der Ghanaer Matthew Amoah, der 2005 von Vitesse Arnheim nach Dortmund ging, konnte in seinen insgesamt 17 Spielen für die Borussia kein einziges Mal einnetzen.
Zehn Millionen Mark hatte der BVB 1998 für Stürmer Bachirou Salou an den MSV Duisburg gezahlt. Doch mehr als fünf Tore erzielte der Togolese in seiner einen Saison (26 Einsätze) in Dortmund nicht. Immerhin zahlte Eintracht Frankfurt im Sommer 1999 noch sieben Millionen Mark für den bulligen Angreifer.
In Bielefeld avancierte Delron Buckley mit 15 Toren zum Star, beim BVB war der Südafrikaner so gefährlich wie eine Pik 7 beim Doppelkopf. Aber: Buckley schaffte es immerhin, in 34 Spielen zwischen 2005 und 2009 einen Treffer zu erzielen.
Zuvor einer der Top-Torjäger in Europa, beim BVB nur ein laues Lüftchen: Die 1999 getätigte Verpflichtung des Nigerianers erwies sich als einziges Missverständnis. Ganze drei Tore in 30 Spielen machte Viktor Ikpeba. Besonders bitter: Für Afrikas Fußballer des Jahres 1997 zahlte der BVB 15 Millionen Mark an den AS Monaco.
Nicht umsonst erinnert sich kaum einer mehr an den Norweger Jan Derek Sörensen, der von 2000 bis 2003 im BVB-Angriff sporadisch zum Einsatz kam. Warum auch, null Tore in 24 Spielen hätte ja wohl auch der BVB-Platzwart ohne Training geschossen.
Die Zeit beim BVB (1998 bis 2000) war nicht gerade das Karriere-Highlight von Sergej Barbarez (hier im HSV-Trikot). Der Bosnier war bei den Dortmundern mit seiner Rolle völlig unzufrieden. In 36 Partien gelangen dem Torjäger gerade mal sechs Buden.
2002 geholt, sorgte Abwehrspieler Guy Demel (links) mit seinem eklatant schwachen Stellungsspiel dafür, dass den BVB-Anhängern die Tränen in die Augen schossen. Auch offensiv kam recht wenig (null Treffer in 33 Spielen) vom Mann von der Elfenbeinküste. Spielt beim HSV mittlerweile eine tragende Rolle.
Trainer Jürgen Röber wurde als Teilzeit-Feuerwehrmann geholt, konnte den Absturz in seiner Amtszeit zwischen Dezember 2006 und März 2007 aber nicht stoppen – klarer Fehlgriff.
Ja, einer fehlt noch in der Aufstellung – Trainer Bernd Krauss. Übernahm die Borussia am 19. Spieltag der Saison 1999/2000. Schaffte bis zum 29. Spieltag keinen einzigen Sieg und brachte die Borussia in arge Abstiegsnöte. Höhepunkt war die 1:3-Heimniederlage gegen die SpVgg Unterhaching.