Am 13. Juni 2012 hat in München der Prozess gegen Fußballprofi Breno begonnen.

Der Brasilianer muss sich wegen schwerer Brandstiftung verantworten.

Breno wird vorgeworfen, in der Nacht vom 19. auf den 20. September 2011 die von ihm angemietete Villa in Grünwald bei München in alkoholisiertem Zustand vorsätzlich in Brand gesetzt zu haben.

Bis zum 30. Juni steht der Abwehrspieler noch beim FC Bayern unter Vertrag.

Dem 22-Jährigen liegt ein unterschriftsreifes Angebot von Italiens Top-Klub Lazio Rom vor. Der Vertrag wird allerdings nur wirksam, wenn Breno nicht ins Gefängnis muss.

Beim Auftakt war auch Bayerns früherer Stürmer Giovane Elber anwesend. "Der FC Bayern hat viel für Breno getan", sagte er. "Aber die Integrationsprobleme, die Spieler am Anfang haben, da muss der FC Bayern besser aufpassen."

Breno selbst schwieg zu den Vorwürfen, erzählte aber ausführlich von seinen Lebensumständen in München.

Mit nur 18 Jahren war der Brasilianer an die Isar gewechselt.

Beim FC Bayern konnte sich das hochgelobte Abwehr-Talent auch wegen schwerer Verletzungen nie durchsetzen.

Für den Strafprozess hat das Gericht zunächst zehn Verhandlungstage bis Mitte Juli angesetzt.

Zu seiner Zukunft sagte Breno: "Ich warte jetzt natürlich ab, wie das Verfahren ausgeht."