Bundesliga 14/15 25. Spieltag: Pressestimmen
So kommentieren Medien den 25. Spieltag der Bundesliga.
Focus Online: "Erschreckendes Hannover 96 verliert 2015 fleißig weiter Neuntes Spiel in Folge ohne Sieg: Die schlimme Rückrunde von Hannover 96 geht auch in Mönchengladbach weiter. Wegen der schwachen Konkurrenz haben die Niedersachsen aber immer noch einen Vorsprung im Abstiegskampf. Die Borussia bleibt Dritter. "
SZ: "Zu wenig Rivalität. (...) Die aus dem Bremer Lager angezettelten und von Münchner Seite erwiderten Provokationen, bei denen ob der Eishockey-Vergangenheit des Werder-Geschäftsführers Eichin ein Puck in den Mittelpunkt der Wortgefechte geriet, schienen vor allem Werder nicht zu helfen. 'Über die Rivalität wurde viel diskutiert', gestand Antreiber Zlatko Junuzovic später, 'die hätten wir besser auf dem Platz zeigen müssen.'"
FAZ: "Kölner 0:0-Rekordler rauben dem BVB den Spaß. Um gegen Juventus Turin weiterzukommen, werden die Borussen sich deutlich steigern müssen. Vor mehr als 80.000 Zuschauern fehlte es den Angriffen der Heimelf an zündenden Ideen und an Durchschlagskraft. Die Kölner haben derweil mit ihrem siebten 0:0 einen wenig rühmlichen Bundesligarekord eingestellt. Öfter hat noch kein Klub in einer Spielzeit torlos gespielt."
Bild: "Gladbach glänzt gegen Harmlos-Hannover! Die Borussia schlägt 96 mit 2:0, vergrößert den Vorsprung auf Schalke (Platz 5) auf vier Punkte. Dank Patrick Herrmann! Gladbach feiert Doppel-Herrmann!"
RP: "Borussia Mönchengladbach selbst kommt neun Spieltage vor Saisonende als Oberklassewagen daher. Und mit Auftritt und Ertrag beim 2:0 gegen Hannover 96 kam die Mannschaft von Trainer Lucien Favre auch der Oberklasse des Europapokals wieder ein Stück näher. Aktuell weist Gladbach nämlich fünf Punkte Vorsprung auf Rang fünf auf, den ersten Nicht-Champions-League-Platz.Spielerisch ging das, was die Borussen gegen allzu biedere und ob der Negativserie der Rückrunde (neben Stuttgart als einziges Team noch ohne Sieg) spürbar verunsicherte Hannoveraner vom Anpfiff weg an den Tag legten, dann auch weit über die Basisausstattung hinaus. Stattdessen gab es jede Menge Extras. Spielerische Sonderausstattung."
Kicker: "Stuttgarts Misere hat viele Verursacher. Eine Niederlage bei Bayer 04 Leverkusen ist im Abstiegskampf beileibe kein Beinbruch. Doch die Art und Weise, wie der VfB Stuttgart in Slapstick-Manier in Rückstand geriet, eigene Großchancen ausließ und sich am Ende ins 0:4-Debakel ergab, zeichnet ein überaus alarmierendes Bild. Und lässt kaum vermuten, dass die seit neun Spielen sieglosen Schwaben den Absturz in die Zweitklassigkeit noch abwenden können."
Express: "Starker Fight in Dortmund - So bleibt der 1. FC Köln drin! Was eine FC-Abwehr-Schlacht! Der FC hat sich einen verdienten Punkt beim Champions-League-Achtelfinalisten Borussia Dortmund erkämpft. Am Ende hieß es 0:0 und der FC rutschte sogar ganz knapp an der großen Sensation vorbei: Winterneuzugang Deyverson vergab zwei Mal die Chance auf einen FC-Treffer."
Spiegel Online: "Bayern-Sieg in Bremen: Zehn Minuten Feindschaft. Thomas Müller war bester Laune, als der nach dem Spiel des FC Bayern bei Werder Bremen vor die Presse trat. (...) Müllers Amüsement speiste sich aus der Phase nach rund einer Stunde Spielzeit, als Bremer und Münchner mehrfach aneinandergerieten, das Publikum im Weserstadion beinahe im Minutentakt vor Empörung aufschrie und Schiedsrichter Thorsten Kinhöfer fünf Gelbe Karten in zehn Minuten verteilte. In diesen Minuten hatte das Spiel die Brisanz, die Werders Manager Thomas Eichin und Bayern-Sportchef Matthias Sammer mit ihrem verbalen Prolog heraufbeschworen hatten."
Welt: "Paderborn spielt in Frankfurt wie ein Absteiger. Paderborn begann diese Partie mutig und forsch – und brach noch in der ersten Halbzeit völlig ein."
Spox: "Wie es nicht geht. Borussia Dortmund spielt das zweite Mal in Folge nur 0:0 - und zeigte sich gegen defensiv disziplinierte Gegner beide Male reichlich uninspiriert in der Offensive. Dem BVB fällt der Ballbesitzfußball weiterhin schwer."
Goal: "Timon Wellenreuther: Der Achilleus von Schalke 04. In der griechischen Mythologie erzählt man sich die Sage um Achilleus (Achilles), der von seiner Mutter Thetis in den Styx getaucht wurde. Ein Fluss, der den Übergang zwischen dem Reich der Lebenden und Toten zugänglich machte. Thetis wollte dessen Kraft nutzen, um Achilleus für alle Zeiten unverwundbar zu machen. Dabei hielt die Mutter ihren Sohn an der (dadurch bekannten) Achillesferse fest – die einzige Stelle, die tragischerweise nicht vom Wasser des Styx umschlossen und berührt wurde. Und natürlich somit auch die einzig verwundbare Stelle Achilleus' blieb. So einen Fluss könnte Schalkes Wellenreuther derzeit auch gebrauchen. Anstatt dort genüsslich unverwundbar zu werden, wurde dieser viel mehr aus der Not geboren ins kalte Wasser des Profifußballs geschmissen. Bedauerlicherweise zeigt er aktuell, dass man ihm die Schwimmflügel besser nachgeworfen hätte."
Ruhr Nachrichten: "Schwarzgelb tritt nach 0:0 auf der Stelle. Anstatt an diesem Spieltag, der wie gemalt war für den BVB, bis auf sechs Punkte an die Europapokal-Plätze heranzurücken, steckt das Team von Trainer Jürgen Klopp weiter im Liga-Mittelmaß fest. Im Vergleich zur miserablen Vorrunde mag das ein Erfolg sein, gemessen am Leistungsvermögen ist es jedoch eine Enttäuschung."
Sportschau: "Hertha BSC schrammt am Sieg vorbei Schalke 04 ist nach seiner Gala gegen Real Madrid wieder auf dem Boden der Tatsachen gelandet. Vier Tage nach dem kräftezehrenden 4:3-Sieg beim Champions-League-Sieger mussten sich die Königsblauen beim Abstiegskandidaten Hertha BSC mit einem 2:2 (1:1) zufriedengeben."
tz: "Titel rückt näher! Bayern putzt auch Werder weg."