Wir haben nach dem 1:1 gegen Irland die Pressestimmen für Sie gesammelt.

Der Tagesspiegel: "Deutschland verspielt Sieg in letzter Minute - Schon das Warmschießen eine halbe Stunde vor Spielbeginn hatte beim Zuschauer eine unangenehme Vorahnung hinterlassen. Denn das, was die deutschen Spieler da boten, wirkte ein bisschen wie eine Schnellfassung des jüngsten Auftritts in Warschau. Bei der 0:2-Niederlage am Samstag hatte das Team von Joachim Löw 28 Mal aufs Tor geschossen, ohne ein einziges erzielen zu können. Ein paar hundert Kilometer weiter westlich war die Erfolgsquote am Dienstagabend nicht wesentlich höher. Am Ende fand allein ein Schuss von Toni Kroos den Weg ins Ziel. Die offensiv insgesamt harmlosen Iren erwiesen sich am Ende als deutlich effizienter."

Frankfurter Rundschau: "Ziemlich von der Rolle - Der Fußball-Weltmeister hängt durch. Beim 1:1 (0:0) gegen sich tapfer wehrende Iren präsentierte sich das deutsche Team auch im dritten EM-Qualifikationsspiel so weit weg von der Form eines amtierenden Titelträgers aller Klassen wie die Copacabana vom Gelsenkirchener Hauptbahnhof und wurde am Ende ausgepfiffen, als John O’Shea den Ausgleich in der letzten Minute der vierminütigen Nachspielzeit erzielte."

Goal: "DFB-Elf auf der Suche nach dem entscheidenden Punch - Ähnlich wie gegen Polen dominierte die deutsche Elf auch gegen Irland die Partie über einen Großteil der Spielzeit. Dass am Ende wieder kein Sieg heraussprang, ist kein Zufall. Gegen tiefstehende Iren ist es der deutschen Elf zu selten gelungen, spielerisch in den Strafraum zu drängen."

FAZ: "Geschrumpftes Fragment eines Weltmeisters - Eine dünne Personaldecke, einfallslose lange Bälle und Schlampereien in letzter Minute: So gelingen der deutschen Elf derzeit nicht einmal glanzlose Siege."

Spiegel Online: "Ein Königreich für eine Idee - Selten hat ein Spiel der deutschen Nationalmannschaft so wenig Spaß gemacht - auch ihr selbst nicht. Gegen destruktive Iren fehlen Ideen, auch flehende Blicke von Lukas Podolski bringen nichts. Die Laune verdirbt ein spätes Gegentor. Alles Wichtige zum 1:1."

Rheinische Post: "Und wieder versteht der Weltmeister die Welt nicht mehr – Als Manuel Neuer bereits voller Ungeduld immer weiter aus seinem Tor kam und erkennbar mit stürmischen Aktionen drohte, machte Kroos kurz vor der Strafraumgrenze Ernst. Unbedrängt von der irischen Abwehr konnte er Maß nehmen. Und er traf mit einem platzierten Flachschuss zum 1:0. Das sah nach der Entscheidung aus, weil die Iren lediglich biederen Fußball geboten hatten. Doch sie haben ein großes Herz, und sie geben nicht auf. In der Nachspielzeit nutzten sie eine von zwei Möglichkeiten zum Ausgleich. Der Weltmeister ging reichlich bedröppelt vom Feld."

Süddeutsche Zeitung: "Schock in der Nachspielzeit - Der Sieg scheint besiegelt, dann trifft John O'Shea: Das späte Ausgleichstor Irlands zum 1:1 bringt die deutsche Nationalmannschaft in der EM-Qualifikation in ernste Nöte. Das Tor von Toni Kroos ist zu wenig."

Stern: "Das Weltmeister-Problem - Die deutsche Nationalelf muss im Herbst 2014 den Preis des WM-Titels zahlen. Beim enttäuschenden 1:1 gegen Irland wurde erneut sichtbar: Es fehlt dem ersatzgeschwächten Team an Frische und Dynamik. Spielerisch blieb die deutsche Elf zwar über weite Strecken glanzlos, dennoch hatte sie das Geschehen auf dem Rasen - wie in Warschau - fest im Griff und blieb geduldig. Die Chancenauswertung jedoch war wieder einmal mangelhaft."

FAZ: "Geschrumpftes Fragment eines Weltmeisters - Eine dünne Personaldecke, einfallslose lange Bälle und Schlampereien in letzter Minute: So gelingen der deutschen Elf derzeit nicht einmal glanzlose Siege."

11 Freunde: "O'Shit - Irlands O'Shea trifft in der 90. Minute zum 1:1 gegen Deutschland. Und nun: Högschde Panik? Von wegen! Das ist högschde Konstanz: Deutschland sichert Platz vier in der EM-Qualifikationsgruppe D."

Bild: "Jogi, ihr macht uns ir(r)e! Sie haben jetzt vier Sterne auf der Brust – aber sie spielen keinen Vier-Sterne-Fußball mehr! 93 Tage nach dem WM-Titel in Rio reicht es für Jogis Jungs nur zu einem 1:1 gegen Irland. Die nächste große Enttäuschung nach dem 0:2 in Polen wird von den Fans mit Pfiffen quittiert."

Express: "John O’Shea klaut Deutschland den Sieg - Mensch, Jogi, das kann doch wohl nicht wahr sein! In der 94. Minute klaut John O’Shea Deutschland den Sieg, trifft zum 1:1. Der Weltmeister nach drei Spielen Vierter in der EM-Quali. Nix ist mehr mit WM-Jubel."

Focus Online: "Historisch! So schlecht startete Deutschland noch nie - Die deutsche Elf hat gegnerische Chancen zwar auf ein Minimum reduziert und durch Toni Kroos die Führung gegen Irland erzielt - am Ende aber doch nur 1:1 gespielt. Grund: eine rätselhaft schwache Schlussphase."

kicker: "O'Shea schockt die DFB-Elf in letzter Sekunde - Joachim Löw stand mit seinem Team gegen Irland nach der bitteren 0:2-Pleite in Polen, der ersten Niederlage überhaupt gegen den Nachbarn, unter Zugzwang. Sowohl in Hälfte eins als auch im zweiten Durchgang begann der Weltmeister gegen äußerst defensiv ausgerichtete Iren schwungvoll, suchte aber danach vergeblich die Lücke - bis Kroos den Knoten löste. Zum Sieg reichte es aber nicht, weil O'Shea in letzter Sekunde dem Team von der Grünen Insel einen Punkt rettete."

Sport1: "Weltmeister erlebt Last-Minute-Schock - Irlands John O'Shea macht den deutschen Fehlstart in die EM-Qualifikation perfekt. Toni Kroos' Tor reicht nicht zum Sieg."

Spox: "O'Shea schockt schwache DFB-Elf - Die deutsche Nationalmannschaft hat am 3. Spieltag der EM-Qualifikation den nächsten Rückschlag erlitten. Nach der Niederlage in Polen kam das Team von Bundestrainer Joachim Löw zuhause gegen Irland nur zu einem 1:1 (0:0). Fazit: Ein Spiel auf ein Tor, in dem Deutschland die Ideen fehlten, um die Iren zu knacken. Kroos' Tor schien zu reichen, aber Irland gelang kurz vor Ende der Lucky Punch."

Sportal: "Last-Minute! John O'Shea belohnt tapfere Iren - DFB-Team nur Remis gegen Außenseiter! Der Glanz des Weltmeisters verblasst: Das DFB-Team hat in der Qualifikation zur EM 2016 in Frankreich erneut nicht überzeugt und den nächsten Rückschlag kassiert."

Ruhrnachrichten: "Weiterer Rückschlag für DFB-Elf - Böse Überraschung, Teil zwei: Deutschland verspielte gestern einen sicher geglaubten Sieg gegen biedere Iren und gab beim 1:1 (0:0) in Gelsenkirchen zwei weitere Zähler in der EM-Qualifikation unnötig ab. Die Krise des Weltmeisters verschärft sich."

Sportschau: "Weltmeister stolpert auch gegen Irland - Das 1:1 (0:0) gegen den krassen Außenseiter erinnerte fatal an das 0:2 vom Samstag gegen Polen, in dem die DFB-Elf aus 28:5 Torschüssen kein Kapital schlagen konnte. Drei Tage später offenbarte der Weltmeister exakt die gleichen Probleme. Dabei hatte es nach dem Gewaltschuss von Toni Kroos in der 71. Minute eigentlich nach der Erlösung ausgesehen - doch die DFB-Elf jubelte zu früh."

tz: "Schlechtester Quali-Start in DFB-Historie perfekt - Nur ein Sieg und ein Unentschieden zum Start in eine Qualifikation: Das gab es in der DFB-Geschichte noch nie. Gründe gibt es, einige sind allerdings auch hausgemacht."

Hamburger Abendblatt: "Mats Hummels verlor den entscheidenden Zweikampf - In der vierten Minute der Nachspielzeit schockt Irland die deutsche Nationalmannschaft. Mit dem 1:1 steht der Weltmeister in der EM-Quali nun noch mehr unter Druck."

Augsburger Allgemeine: "Frustrierte Nationalmannschaft: Nur 1:1 gegen Irland - Über die filmischen Vorlieben Joachim Löws ist nicht viel bekannt. Der Bundestrainer dürfte sich aber vorgekommen sein wie in der Komödie 'Und täglich grüßt das Murmeltier'. Im besagten Hollywoodstreifen durchlebt Schauspieler Bill Murray den ein und denselben Tag immer wieder aufs Neue. Er wird Morgen für Morgen vom gleichen Lied geweckt, trifft immer wieder die gleichen Personen – und wird immer frustrierter. So dürfte es auch dem Bundestrainer lange Zeit in der Partie gegen Irland ergangen sein, die mit einem unbefriedigenden 1:1 (0:0) endete."

Zeit Online: "Deutschland verspielt den Sieg in letzter Minute - Lange rannte die DFB-Elf gegen kompakt stehende Iren an. Eine zwischenzeitliche Führung verspielte das Team von Jogi Löw – in der 94. Minute."